Sonntag, 23. Juni 2013

Samstag 22.06.2013



Trotz unveränderter Hitze, heute wurde gearbeitet. Die Armatur im Gästebad sollte ausgetauscht werden. Also Druckwasserpumpe abstellen, Wasser ablassen, auch aus dem Druckausgleichstank im Motorraum (besonders heißer Arbeitsplatz). Die Freuden begannen mit der Notwendigkeit, übliches Französisches Abdichtmaterial zu entfernen. Kalt- und Warmwasserleitung in Form von Kupferrohren hatten Schraubverbindungen. Diese mussten  natürlich erst mit Sika und darüber mit Isolierband versorgt werden. Die Schrauben ließen sich erfreulich leicht lösen, danach galt es, das austretende Wasser aufzufangen. Ein großer Unterschied war nicht zu erkennen, ob der Boden von meinem Schweiß oder Wasser aus der Leitung bedeckt wurde. Das erste größere Problem war eine Schraubverbindung unterhalb der Armatur. Diese ließ sich nicht lösen. Stattdessen zerbröselte die Armatur. Also wurde diese von oben zerstört und nach unten entfernt. Das Loch in der Arbeitsplatte musste für die neue Armatur vergrößert werden. Bei der alten waren Warm- und Kaltwasserleitung jeweils durch ein eigenes Loch geführt worden. Es hätte so schön sein können. Die Schläuche der neuen Armatur einfach auf die Gewinde am Ende der Kupferleitungen aufschrauben. Diese Gewinde sind aber nicht metrisch. Kein Reduktionsgewinde aus dem Shop wollte passen. Plan B folgte, die Kupferrohre wurden unterhalb der Gewinde abgesägt, die Schläuche der Armatur erhielten Schlauchanschlusstüllen und mittels zweier Plastikschläuche wurde eine Verbindung hergestellt. Druckwasserpumpe an, System entlüften, Wasser läuft. Und bislang ist alles dicht.
Wie die letzten Tage türmten sich über den Bergen wunderschöne Gewitterwolken auf, mit ausgezogenem Amboss und allem was dazu gehört. Abkühlung brachten sie uns keine.
In Preveza waren wieder mehr Leute auf den Straßen unterwegs. Laut Thalia liege das am anstehenden Pfingstfest und vielen Hochzeiten, die auf diesen Termin gelegt wurden.
An der Mole stach schon von Weitem ein Motorboot ins Auge, die „Forty Love“. Mindestens sechs Stockwerke, modernes Design, ein Augenschmaus. Drinnen und draußen liefen riesige Flachbildschirme. Auf einem wurde von einer Unterwasserkamera der Bereich unter dem Schiff übertragen. Natürlich von Unterwasserscheinwerfern hell erleuchtet. Lichtterror für die Fische, aber schön anzusehen. Wie ein Aquarium.

Bilder des Tages: Französische Leitungsverklebung in der wievielten Variation? Die neue Armatur. Aus dem Baumarkt, nicht vom teuren Schiffszubehörhändler. 



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