Montag, 3. Juni 2013

Montag 03.06.2012


Eine Nacht ohne Regen und Wind, dafür mit viel Hundegebell. Rantanplan fühlte sich durch irgendwas am Schlaf gehindert.
Wir haben uns entschlossen, den Mast zu legen und über den Sommer in der Marina zu lassen. Eine neue Verdrahtung würde bei WayPoint 7000 € kosten. Wenn wir das Material bei SVB kaufen, wären es 2600 €. WayPoint ist dreimal so teuer!!! Und außerdem hätten sie eh keine Zeit, alle Drähte vor dem Winter zu erledigen, nur das Vorstag wäre möglich. Da die anderen Drähte nicht jünger sind als das Vorstag, ist uns das Risiko doch zu groß, dass ein weiterer Draht reißt. Folglich spielen wir diesen Sommer Motorboot.
Für den kommenden Freitag habe ich einen Krantermin. Nicht für das Schiff ins Wasser, für das Legen des Mastes. Dazu sind natürlich einige Vorbereitungen nötig. Sämtliche Wantenspanner werden von französischer Umklebung befreit und die entsprechenden Schraubenschlüssel herausgesucht. Natürlich sind es Zoll Maße. Das hat uns bereits Waipoint mitgeteilt, dass alle Drähte in Zoll laufen. Das bedeutet wiederum, dass wir die Wantenspanner für die neuenmetrischen Drähte nicht wieder verwenden können. Die französische Klebemanie verfolgt mich weiterhin. Die Verkabelung muss gelöst werden, unter dem Salontisch. Wie üblich sind einige Lüsterklemmen nicht mehr zu öffnen, da verrostet. Ein Verbindungsstecker für die Funkantenne sieht nicht besser aus. Unter dem Fußboden läuft ein Rohr, welches mit Kabeln aller Art prall gefüllt ist. Ein dickes wäre überflüssig, lässt sich aber nicht durchziehen. Ich muss vorher zwei kleiner entfernen, um Platz zu haben. Ein Leuchte hat ein paar Kabel mit Isolierband verbunden, welches die Reibung unüberwindlich erhöht. Natürlich ist das Klebeband sehr alt, es hält nicht mehr richtig, rollt sich ab (versperrt den Querschnitt) verklebt die Finger und lässt sich nur mit dem Cuttermesser entfernen. Um die Kabel zuordnen zu können, muss das Sicherungspaneel und der Raum unter dem Amateurfunkgerät geöffnet werden. Drei Kabel werden gänzlich entsorgt, sie waren ohne Anschluss und sind uns bis heute nicht abgegangen. Der uralte Windanzeiger wird ebenfalls ausgebaut. Er rostet im Inneren so stark, dass es die Schale aufgeworfen hat. Das Radarkabel läuft durch unser Schlafzimmer, da ja alle Leerrohre mit unnützen Kabeln belegt waren. Ich finde beispielsweise ein Stromkabel, welches unter dem Salontisch endet. Zumindest lässt sich das Radarkabel zunächst durch das Loch in unsere Kabine stopfen und dann durch ein weiteres Loch wieder herausziehen. Im Salon muss ich die Deckenverkleidung abnehmen, um es weiter freilegen zu können.
Bild des Tages: Unsere neue Schutzhülle für den neuen Außenborder

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