Sonntag, 25. April 2010

25.04.2010 Sonntag


Wir wollten ja ausschlafen, da wir nicht erwarteten, die Spritzer zu sehen. Wir hatten richtig getippt. Dafür weckten uns unsere Nachbarn vom Tragflächenboot mit Geschrei und der Flex. Etwas später beginnen auch wir zu werkeln. Carola befreit die Türen in der Dusche vom Lack. Diesmal mit Maschinenhilfe, nicht mehr rein händisch wie letztes Jahr. Der Schwingschleifer ist am effektivsten, wobei ihr der kleine Exzenterschleifer besser in der Hand gelegen hatte. Die Kanten werden mit Nylonfächeraufsatz auf der Bohrmaschine bearbeitet. Ich vergrößere zunächst den Ausschnitt für die Schlauchdurchführung in den Schrank. Dazu muss zunächst die Pumpe ausgebaut werden. Trotzdem ist zu wenig Platz, um die Stichsäge zum Einsatz zu bringen. In der Werkstatt finde ich eine kleine Bogensäge, deren Sägeblatt man um 360° drehen kann. Ideal für diesen Zweck. Da gleich hinter der Schrankwand die Bordwand aufsteigt, kann ich die Säge nur wenige Millimeter hin und her bewegen. Entsprechend lange dauert die Sägeaktion. Weil es gestern so schön funktionierte, wird auch der Borddurchlass hier mit dem Nylonaufsatz gereinigt bis er blitzt. Zwischendurch wird schön brav der Dreck weggeputzt. Seeventil auf Borddurchlass und Schläuche geholt. Zuerst wird der dicke auf die richtige Länge gebracht. Sinnigerweise zeigt der Stutzen der Pumpe auf die Wand und nicht auf die darin befindliche Öffnung für den Schlauch, weshalb der Schlauch kräftig gebogen werden muss, um auf die Tülle zu kommen. Das ist natürlich der Dichtigkeit abträglich. Also wird der Ausschnitt auch auf dieser Seite erweitert, mit dem Raspelaufsatz auf der Bohrmaschine. Dicker Schlauch aufgesetzt, Schlauchschellen angezogen, Pause. Dünnen Schlauch fürs Seewasseransaugen ablängen, auf die Tüllen gesteckt, Schlauchschellen festgezogen, fertig. (In der Realität hat es natürlich etwas länger gedauert.) Es folgt der Dichtigkeitstest, mit sauberem Wasser natürlich. Bislang zeigt sich kein Leck. Hoffen wir, dass es so bleibt, wenn wir wieder im Wasser sind und die Seeventile sich beweisen müssen. Nach den üblichen Aufräumarbeiten gibt es einen Engpass beim Duschen. In der einen von zwei Männerduschen läuft kein warmes Wasser. Da heißt es warten auf die eine freie. Seltsam, dass in der Marina fast nur schmutzige Männer rumlaufen und keine Frauen. Deren Duschen bleiben während der ganzen Wartezeit ungenutzt.
Bild des Tages: Neue Pumpe, neue Schläuche, neue Seeventile

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