Sonntag, 18. April 2010

18.04.2010 Sonntag


Die Scheibe zweiter Teil. Die gleiche Vorbereitung wie gestern. Diesmal gibt es keine Probleme mit der Sikapresse. Mit der richtigen Geschwindigkeit über die Nut gezogen lässt sich die aufgetragene Menge etwas reduzieren. Scheibe drauf, drauf getreten, passt. Die angebrochene Kartusche reicht gerade aus, um die Fuge aufzufüllen. Überschüssiges Sika entfernen, Klebeband weg, fertig. Um gar nichts falsch zu machen bekommt die Scheibe sogar einen Sonnenschutz aus einem Bettlaken. Es warten die üblichen Tagesgeschäfte. Wäschewaschen, streichen, neuen Schalter für die Bilgepumpe in der linken Bugkammer einbauen. Letzteres sollte eine kleine Aktion werden. Letztlich muss wieder die ganze Bugkammer ausgeräumt werden, da eine Pumpe nicht will. Nach dem Erneuern aller Kabelverbindungen wird dem Förderrad per Hand etwas nachgeholfen und auf einmal dreht es sich. Die bei dieser Aktion aufgetauchten Kabelverbindungen lassen mir keine andere Wahl, als alle zu erneuern. Franzmann hat sie wunderschön mit bunten Isolierbändern eingewickelt. Verrostet sind sie trotzdem. Und der Kleber der Isolierbänder klebt an den Fingern, an sonst nichts mehr. Mindestens 20 Kabelenden durfte ich neu verdrahten. Dass ich mir dabei mindestens 10-mal den Kopf an dem unnützen Dieseltank angehauen habe, ist klar. Eigentlich ist in der Bilge ein Kippschalter installiert, der bei Wassereinbruch die Pumpe automatisch starten soll. Dessen Anschluss überfordert mich. Kurz vor Abschluss der Arbeit rührt sich gar nichts mehr, keine der zwei Pumpen brummt. Irgendwie habe ich bei meinen Experimenten die Sicherung raus gehauen. Zumindest wissen wir jetzt, dass die Sicherung Nummer 21 für die linke Bilgepumpe ist. Da Regen angesagt ist verkleben wir unser letztes undichtes Salonfenster. Kurz vor Regenbeginn bekommt die Scheibe der Bugkammer ihre Griffe und wird verschlossen. Zunächst fallen nur ein paar Tropfen, dann kurze Schauer. Erst im Laufe der Nacht schüttet es heftig. Blitz und Donner gesellen sich dazu.
Wie in Sibari haben wir gefiederte Nachbarn. Ordinäre Spatzen, keine Bachstelzen. Dafür halten sie sich von unserem Schiff fern und dieses damit sauber. Ihr Nest bauen sie im Baum des Nachbarn.
Bild des Tages: Geprimerte Lukenscheibe

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen