Samstag, 17. April 2010

15.04.2010 Donnerstag


Heute steht wieder ein Besuch in Lefkas an. Wir wollen unser altes Gerümpel endgültig loswerden. Auf der langen Geraden durch die Lagune begegnen wir einer suizidalen Möwe. Sie streift uns mit einem Flügel und dann nochmals das uns folgende Auto. Zum Erholen setzt sie sich dann neben die Straße. Der Gebrauchtschiffszubehörhändler wurde uns als Halsabschneider angekündigt. Das ist er wahrscheinlich auch. Aber Hauptsache wir sind das Zeug los. Teile, die wir nie mehr hin und her räumen müssen und die kein unnötiger Balast mehr sind. Es folgt die übliche Einkaufstour beim Lidl, Dia und beim Bäcker. Im Heimwerkermarkt finden wir leider keine große Rohrzange mit geraden Backen. Zurück am Schiff wartet die Arbeit. Carola beginnt wieder zu streichen, ich begebe mich in die rechte Bugkammer auf der Suche nach den Borddurchlässen. Ich gehe davon aus, dass ich das ganze zeug nicht nur dieses mal ausräume und kippe deshalb das Reservewasser aus den Kanistern über Bord. Der Plan sieht vor, die Borddurchlässe zunächst provisorisch zu verschließen. Nach dem Entfernen des Antifouling/Osmoseschutzes werden die Durchlässe ausgebürstet, von innen fest verschraubt, mit Bauschaum gefüllt und von außen mit Epoxy verspachtelt. Das sollte dicht sein. Das mit dem Wasser hätte ich mir sparen können. Die beiden Ventile sind nicht mit Seeventil und Schlauch und Korken verschlossen sondern richtig mit Kappe. Die drehe ich natürlich nicht auf. Da die Kammer aber schon mal leer ist, schraube ich das Bodenbrett los und inspiziere die Bilgepumpe. Da steht etwas Wasser, weshalb die Pumpe gleich ihre Funktionsfähigkeit unter Beweis stellen kann. Das Restwasser wird per Hand aufgetunkt. Da man von außen zwei Borddurchlässe sieht, muss ich ein weiteres Brett an der Seitenwand abschrauben, um auch diese zu kontrollieren. Und siehe da, ein Borddurchlass, ohne Verschlusskappe, nur mit Korken und Silikon abgedichtet. Eine Kappe draufschrauben ging ja nicht, da das Gewinde völlig schief abgeschnitten worden war. Da muss wieder die Flex ran. Gewinde gerade abschneiden, nachfeilen, Hanf und Teflonband drüber, Kappe drauf. müßte dicht sein. Dann wieder das ganze zeug einräumen. Das alles dauert natürlich länger als geplant. Zur Belohnung bekomme ich nur mehr kaltes Wasser zum Duschen.
Bild des Tages: Das passt alles in eine Bugkammer

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