Sonntag, 25. April 2010

24.04.2010 Samstag


Der gestrige Tag hatte noch ein Nachspiel. Die faulen Griechen hatten ihre Abdeckplane hängen lassen. Um Mitternacht erwischte uns ein Gewitter und wir durften die beiden großen Dinger wegpacken. Fünf Minuten später war das Unwetter natürlich vorbei…
Ich rechnete bereits damit, dass die Kerle keine Frühaufsteher sind, und begann, die Borddurchlässe von außen zu bearbeiten. Die waren alle mit vielen und dicken Schichten von was auch immer bedeckt. Gegen 10.00 tauchten unsere Griechen auf. Sie hatten sogar hier geschlafen. Sie kamen aber nicht um zu arbeiten. Ihre Planen packten sie ein und fuhren zu einem anderen Boot, nur mal schnell eine Probe abliefern. Und sie waren nicht mehr gesehen. Das Deck haben sie natürlich nicht gereinigt, wie sie es schon gestern machen wollten. Im Laufe des Vormittags habe ich mal in der Marina nachgefragt, ob Paket oder Brief eingetroffen sind. Fehlanzeige. Die Sanitärwochen bei Tool Time werden fortgesetzt. Wieder wird ein Gewinde gereinigt. Nebenbei läuft aus irgendwelchen Toilettenhohlräumen noch mal Wasser aus. Sprich wieder mal Boden wischen. Dann wird es ernst. Die Schläuche für die Gästetoilette werden angepasst und angeschraubt. Vor dem letzten Anschluss beschleichen mich Zweifel. Wäre es nicht besser, auch diese Pumpe auszutauschen? Es ist das Uraltmodell, Ersatzteile dafür sind nicht mehr auf dem Markt. Und natürlich hat der Marinaladen bereits geschlossen, um einen Preisvergleich anstellen zu können. Zumindest in der Länge anpassen würde ich die Schläuche für unsere Toilette noch gerne. Dabei stellt mich die Schlauchführung vor gewisse Probleme. Es ist ja nicht so, dass die auf dem kürzesten Weg vom Bordventil zur Pumpe laufen. Nein, im Schrank müssen sie mit einem Schwanenhals verlegt werden. Soll angeblich das unbeabsichtigte Volllaufen verhindern, wenn man ein Seeventil zu schließen vergisst. Dass dem nicht so ist, haben wir ja letztes Jahr erlebt. Ich lass die Schläuche, Schläuche sein und werde morgen das Loch in den Schrank vergrößern, um die Schlauchführung zu vereinfachen. Als Tagesabschluss wird das Deck vom schwarzen Teersand abgespritzt. Mit der neuen Spritzpistole das reinste Vergnügen. Obwohl kaum die Sonne schien, war es sehr heiß. 30° im Schiff wurden überschritten. Am Abend gönnen wir uns was Besonderes und fahren nach Preveza. Extra am Samstag, weil wir hofften, es gebe Gyros, weil am Wochenende mehr Kundschaft unterwegs ist. Leider immer noch kein Gyros. Dafür Mixed Grill. Gerade mal drei Segler liegen im Hafen. In der Fußgängerzone hat fast alles zu.
Bild des Tages: Altes amerikanisches Seeventil und die Nachfolgermodelle

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