Mittwoch, 14. April 2010

14.04.2010 Mittwoch

Kaum zu glauben, aber unsere neuen Nachbarnstarten ihr Hämmern und Flexen erst um 09.00. Wir können also ausschlafen. Die Arbeiten gleichen dem gestrigen Tag. Carola entfernt wieder Kleberreste, säubert Lukenscheiben und streicht diese mit Toplac zum UV-Schutz. Ich säubere nochmals das Fach unter der Küchenspüle und arbeite mich danach in Richtung Toilettenventile in der Werkstatt vor. Auf dem Weg dort hin nervt das knarzende Bodenbrett, weshalb dieses, ein Brett in der Elektrokammer und eines im Gästeschlafzimmer mit Fensterdichtband entknarzt werden. Ich bin ganz überrascht, dass in der ehemaligen Toilette (Werkstatt) kein Auslass für ein Waschbecken war. Ich finde lediglich zwei Borddurchlässe für die Toilettenschläuche. Haben die sich die Hände in der Kloschüssel gewaschen??? Die Borddurchlässe sind sauber mit Blindstopfen verschlossen. Da ich wieder ein fast leeres Fach finde, werden dort die Luftmatratzen verstaut. Eine ging eh die ganze Zeit im Weg rum, die wir nach Deutschland mitgenommen hatten. Jetzt muss ich halt die anderen suchen. Sie sind im hintesten Eck der Werkstatt, weshalb erst die Werkzeugkästen raus müssen, dass ich an die Luftmatratzen gelange. Es folgt das nächste Umräumen, die linke Bugkammer wird geleert. Fahrrad, Kisten mit Kitezeug, viele Seile und vier Segel verteilen sich übers Deck. Und wieder ist mir der leere Dieseltank im Weg. Irgendwann muss der raus. Alternativ baue ich die Batterie aus, die durch die Solarzelle in der Lukenscheibe geladen wurde. Ein Verbraucher war an die Batterie nicht angeschlossen. Und die Solarzelle in der Scheibe war der Grund für deren Undichtigkeit. Die Batterie raus ist relativ einfach. Es ist eine Gelbatterie mit 70 A. Die Halterung der Batterie bereitet mehr Probleme. Das Holz ist verrottet, das darüber gestrichene Polyester plus Glasfasern hält bombig. Nach und nach hole ich ein Werkzeug nach dem anderen nach vorne. Und irgendwann ist die Halterung weg. Ganz unten finden sich zwei Bilgepumpen. Eine lässt sich mit einem zerbröselnden Schalter einschalten, die andere rührt sich nicht. Zwei Kabel führen blind zu einem anderen Schalter. Unter einem Bodenbrett findet sich auch der gesuchte Borddurchlass. Er ist mit einem Seeventil versorgt, in dem wie üblich ein Schlauch mit Korken steckt. Ventil weg, Blindstopfen kaufen und drauf schrauben. In einem Unterraum des Vorraums der Bugkammer ist der nächste Borddurchlass. Mit einem großen Seeventil und einem großen Schlauch (ohne Korken) versorgt. Das muss warten, bis ich eine große Rohrzange habe. Alles wird eingeräumt. Danach Luxus, das Fahrrad wird zusammen gebaut. Es braucht etwas Luft, dann fährt es wieder. Ich fahr in Richtung der anderen Marinas und finde in einer den roten Rosenheimer Golf. Ganz vorne an der Landzungen sitzt das große Kranschiff auf Grund und an ihm längsseits liegt unser ehemaliger Nachbar und rostet wieder vor sich hin. Der Sandstrand in dieser Richtung ist völlig verdreckt. Nach dem Duschen gehen wir auf zweimal Spaghetti in die Taverne.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen