Dienstag, 6. April 2010

06.04.2010 Dienstag


Die Feiertage sind vorüber, wir werden von Hämmern und Schreien geweckt. Am übernächsten Platz wird eine Fähre abgeklopft, geschweißt und gestrichen. Das Marinabüro ist wieder besetzt und ich kann schnell ein paar Mails losschicken. Es ist weiter stürmisch und immer wieder ziehen dicke Wolken über uns hinweg. Einige lassen ein paar Tropfen fallen. Da wir möglichst bald unsere Frachtlieferung abholen wollen, brauchen wir ein großes Auto. Ein besuch beim Flughafen bleibt ergebnislos. Alles geschlossen, auch die Autovermieter. Wir disponieren um und fahren nach Lefkas. Nebeneinander drei Autovermieter in einer Straße. Europcar hat einen Minivan, wegen des Preises sollen wir später nochmals verbeikommen, die Dame erreicht gerade ihren Chef nicht. Budget hat keine Busse, die sind noch in der Garage und nicht versichert. Avis hat Busse, sie will zunächst 350 €. Als sie draufkommt, dass ich ja wieder zurückkomme, sind es 170 €. Wir spazieren durch die Fußgängerzone. Alle Geschäfte haben offen, viele Griechen sind unterwegs. Wo ist sie denn die Wirtschaftskrise?? Wir kaufen Brot und auf dem Rückweg kann uns die Europcar-Dame den Preis sagen, 180 €. Da wir schon einmal hier sind schauen wir beim hiesigen Lidl vorbei. Und was steht auf dem Parkplatz? Ein Auto mit Rosenheimer Nummer. Die dazugehörigen Menschen finden wir allerdings nicht. Zurück am Schiff erledigen wir Kleinkram. Nähen, Handtuchhalter anschrauben, Schrauben sortieren, Medikamente einsortieren. Zur Feier des Tages unternehmen wir einen Spaziergang durch die Marina. Die Schiffe im Wasser werden wegen des starken Windes aus ungewöhnlicher Richtung kräftig zur Seite gedrückt. Bei einem unserer Nachbarschiffe vom Herbst ist bereits eine Klampe ausgerissen. An Land stehen viele alte Schiffe rum, die nicht aussehen, als würden sie bald das Wasser wieder sehen. Einige sind zu verkaufen. Obwohl es weiter stürmt sind die Temperaturen ganz angenehm. Zudem scheint kräftig die Sonne. Leider haben die Marineros ein Schiff direkt vor unsere Nase gestellt, dessen Fallen heftig klappern. Da wird wohl ein nächtliches Enterkommando fällig werden.
Bild des Tages: Die nicht zulaminierte Fensteröffnung

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen