Freitag, 9. April 2010

09.04.2010 Freitag


Ich steh etwas früher aus, um den langen Bericht über den gestrigen Tag zu tippen. Ich hätte es besser bleiben lassen, weil es so kalt war. Später bringen auch Haferflocken mit kalter Milch zum Frühstück keine Wärme von Innen. Gut dass es genügend Arbeit zum Warmwerden gibt. Die letzten drei Backskisten gehören gesäubert. Am dreckigsten ist natürlich das Fach mit den Ölkanistern. Ich nehme es zum Anlass, mich von einigen Ölen zu verabschieden. Öl aus Argentinien oder Kolumbien, aus dem Jahr 1986 oder ohne Jahresangabe. Das Mädel aus dem Wassermarinabüro hat keine Ahnung, ob es eine Altölsammelstelle gibt. Sie sieht sich lieber Modelbilder im Internet an und schickt mich ins Hauptbüro. Das Mädel dort hat dafür mit ihrem Zungenknoten Probleme. „Big black barrel“, nach drei Anläufen schafft sie es. Der zweite Motorraum ist relativ sauber, sprich, der Motor hat nicht viel abbekommen. Zwischendurch braucht der Staubsauger eine Pause zum Abkühlen. Carola widmet sich inzwischen den Kisten. Vorräte, Bücher, Werkzeug, Harze, Antifouling, alles bekommt seinen Platz. Die vier großen Plexiglasscheiben stehen als einziges weiter im Weg. Viel Verpackungsmaterial landet im Müll. Morgen soll ein Seglerflohmarkt auf Lefkas stattfinden. Ich hoffe, einiges altes Zeug los zu bekommen und belade schon mal den Golf. Auf dem Kat neben uns ist plötzlich ein Mensch. Er werkelt vor sich hin und ist gut im Wegsehen, so dass nicht mal ein Gruß angebracht werden kann. Schon gestern hat uns unser übernächster Nachbar ins Wasser verlassen. Die Fähre, an der bis zur letzten Minute heftig geschweißt und gemalert wurde. Nach dem Duschen holen wir unser gestriges Essen nach. In der billigen Taverne außerhalb der Marina. Bier 2,20 €, große Spagetti 6 €. Später bemerken wir die ersten Mücken. Warum ist es denen nicht mehr zu kalt??
Bild des Tages: Und jedes Teil muß einzeln gesäubert werden.

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