Mittwoch, 21. April 2010

21.04.2010 Mittwoch


Zum Auftakt des Tages gehe ich einkaufen. Vier Kartuschen weißes Sika 295. Seeventile aus Edelstahl sind deutlichbilliger als bei SVB. Das teure kostet hier 41 €, das billige 20€. Carola nutzt den Sonnenschein zum Waschen und widmet sich anschließend der Reinigung der Seeventile. Kukident und Essigreiniger versagen ebenso wie Zitronensäure. Erst Ofan löst die Ablagerungen. Am Nachmittag ölt sie die linke Hälfte unsere Teakleisten ein. Für mich stehen wieder Seeventile und Borddurchbrüche auf dem Programm. Zunächst wird in unserem Bad die Verbindungsstelle Ventil Borddurchlass so weit als möglich von Dreck und Rost befreit und danach mit WD 40 gewässert. Es folgt ein weiterer Besuch in der linken Vorschiffskammer, sprich, Kisten, Segel und Seile rausräumen. Der Höhepunkt des Tages ist das Seeventil. Es bewegt sich beim zweiten Versuch. Schwieriger ist es, den Schlauch ab zu bekommen. So alt und spröde er ist, der eingearbeitete Draht ist sehr stabil. Irgendwann ist der Schlauch weg und das Ventil draußen. Verschlusskappe drauf und Bugkammer einräumen. Leider bereitet der Borddurchlass in der Dusche Probleme. Das Gewinde ist wohl hinüber. Ich kann weder ein Seeventil noch eine Kappe drauf schrauben. Gewindeschneider in dieser Größe haben wir natürlich nicht an Bord. Also wird das Gewinde per Hand mit einem abgebrochenen Sägeblatt ausgebessert. Zwei Umdrehungen gehen, dann steht es an. Liegt wahrscheinlich am Dreck im Gewinde, da muss wieder WD 40 ran. Mit einem Seeventil wandere ich zum Marinahandwerker. Mal testen, wie der die Schlauchtülle abbekommt. Er spannt das teil in den Schraubstock und zückt einen offensichtlich selbst gebauten Schraubenschlüssel. Teile voneinander gelöst. Um mal was mit Segel zu machen, wollen wir in die Sturmfock Haken schlagen, um sie bei Bedarf am Kutterstag hochziehen zu können. Leider sind die Haken zu klein für das Seil im Vorliek. In der Segelmacherei und im Laden haben sie keine passenden. Am späten Nachmittag wird die Fähre neben uns gewassert. Ein Krachmacher weniger. Dafür holt sich der Mensch vom Stahlschiff auf der anderen Seite das Motorrad, das er unter unserem Kat geparkt hatte.
Bild des Tages: Gefiederter Baumbewohner

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