Dienstag, 20. April 2010

20.04.2010 Dienstag


Nach dem Frühstück besuche ich den Marinaladen, unsere neues großes Seeventil im Gepäck. Im Laden erst mal ein großer Schreck. Es findet sich keine passende Schlauchtülle. Haben wir etwa ein amerikanisches Ventil gekauft?? Zum Glück finde ich Borddurchlässe und andere Teile, die in das Ventil passen. 1 ½ Zoll Teile sind es. Eine passende Schlauchtülle finde ich natürlich in dieser Größe nicht. Dafür gibt es in Griechenland weißes Sika 295, für 13 €. Da kann man nicht meckern. An Bord hat Carola die Nähmaschine ausgepackt und passt Kleidungsstücke unseren neuen Größen an. Kleiner natürlich!! Ich nehme mir unsere Gästetoilette vor. Die Schläuche müssen raus. Um den Zulauf zur ehemaligen Klimaanlage auszubauen, darf ich wieder einen Badschrank ausbauen und Seitenwände abschrauben. Vorsichtshalber habe ich seinerzeit Das Schlauchende mit einem Korken und einer Schlauchschelle versehen. Die passt natürlich nicht durch die Löcher im Holz. Schläuche und Pumpe gehen über Bord. Die Schläuche der Toilette leisten hartnäckigen Widerstand, selbst als sie mit dem Jagdmesser halbiert wurden. Dafür hält sich die Sauerei durch auslaufendes Wasser in Grenzen. Beim Abdrehen eines Schlauches drehe ich nicht diesen vom Ventil, sondern das Ventil auseinander. Eigentlich haben Plastikventile unterhalb der Wasserlinie auch nichts zu suchen. Und das Ventil sieht nicht so aus, als wäre es aus Marelon. Wir würden es gerne durch ein Edelstahlventil ersetzen, aber dafür müssten wir das auf dem Borddurchlass sitzende Teil des Ventils abbekommen. Das sitzt natürlich fest. Und unsere Zangen sind zu klein. Da widme ich mich erst einmal dem Putzen der restlichen Ventilteile und der weiteren angefallenen verdreckten Teile. Darauf folgt ein Kleinputz des gesamten Innenraums. Eigentlich wollte ich bereits zur Säge greifen, um das amerikanische Ventil in der hinteren Kammer vom Borddurchlass abzusägen. Bei einem letzten Versuch, es abzudrehen, bewegt es sich. WD 40 über Nacht hat wohl geholfen. Um es ganz abzuschrauben, muss ich es natürlich erst wieder zerlegen, da der Riegel nicht an der Bordwand vorbei passt. Dafür ist es nur wenige Umdrehung aufgeschraubt. Mit dem Bürstenaufsatz auf der Bohrmaschine lässt sich das Gewinde auf Hochglanz bringen. Danach ist Schluss für heute.
Neben uns wurde heute ein englischer Kat, Two easy“, abgestellt. Der ist so lang wie wir breit. Und auch auf dem großen Stahlschiff neben uns rührt sich was.
Bild des Tages: Gefangen in den Toilettenschläuchen

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