Mittwoch, 30. März 2011

Mittwoch 30.03.11


Die Sonne hat gestern so gerade eben gereicht, um das Wasser für die Duschen zu erwärmen. Zum Erhitzen hat es nicht gereicht. Und dass es recht bläst macht die Angelegenheit nicht angenehmer. Zusätzlich heißt es, die halbwegs trockenen Momente zwischen den Schauern abzupassen, um zur Dusche und zurück zu kommen. Dafür wird die Nacht recht kalt, 10° sind es am morgen. Da heute eine Regenpause angesagt ist, wollen wir Preveza einen ersten Besuch abstatten. Mit im Bus sind Franzosen und Norweger. Im Stadthafen liegt kein einziges Segelschiff. Nur ein paar Fischer verkaufen ihren Fang. Eingekauft ist schnell und danach schauen wir den Fischern beim Netze Säubern zu. Katzen leben hier sehr gefährlich. Eine wird von tief fliegenden Schwalben attackiert, die andere vom Fischer mit Muscheln beworfen (Nachdem sie einen Fisch geklaut hat). Für die Anhänger von Verschwörungstheorien: Vom noch nicht in Betrieb befindlichen Flughafen Preveza starten innerhalb einer halben Stunde 5 Lear-Jets. Alle natürlich ohne Beschriftung. Unser AWAC haben wir bisher nicht gesehen, dafür üben die griechischen Jets das Fliegen. Zurück in der Marina wird Kleinkram erledigt. Das gestern im Sturm laut klappernde Spinnakerfall wird festgeholt, für die hoffentlich in Bälde zu montierende Scheibe werden Abstandshalter zurecht gesägt, die Heckfender werden endgültig angepasst, der Kompasssockel wird wieder einmal ausgemessen. Vielleicht leisten wir uns ja doch einen neuen Kompass, einen nicht innen beschlagenen. Ich dreh dann eine Runde in der Marina und klaube ein paar Holzklötze zusammen. Die sind diese Saison Mangelware. Und auf irgendetwas wollen wir ja sitzen, wenn wir wieder streichen. Als Ausgleich zur kalten Nacht heizt die Sonne auf über 20° auf. Nebenbei werden ein großer Kat und eine alte griechische Fähre an Land geholt. Beim Einparken der Fähre muss Ari zweimal ansetzen und kommt dann gerade so um die Kurve, ohne mit der hinten weit überstehenden Gangway nicht die Wanten und Masten der dahinter stehenden Schiffe abzurasieren.
Bild des Tages: Wir inmitten vieler anderer Schiffe. Der Pfeil zeigt auf uns, wir stehen nicht in der ersten Reihe.

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