Samstag, 26. März 2011

Dienstag 22.03.2011

Wir stehen eine halbe Stunde später auf als letztes Jahr, um 04.30. Um 06.00 ist Abfahrt. Letztes Jahr ist wohl schon auf Sommerzeit umgestellt worden, denn diesmal ist es fast schon hell. Auf der Fahrt nach oben kommt die Sonne raus und beleuchtet überall den frischen Schnee. Um 07.00 sind wir oben. Den Brenner rauf waren fast nur LKW unterwegs. Danach kommen einige Italiener dazu. Am Samstag auf dem Weg nach Flaurling kam mindestens jedes zweite Auto aus Polen, der Slovakei oder Tschechien. Und es waren recht dicke Autos. In Bozen sind wir um 08.00 und es ist deutlich grüner als auf der Nordseite. Und auch wärmer, selbst im T-Shirt. Hinter Verona eine kurze Pause. Ab Modena wird der Verkehr dichter, bis hinter Bologna. Kurz vor Rimini legen wir eine weitere Pause ein. Von da an bis Ancona ist ständig Baustelle. Die Autobahn soll dreispurig ausgebaut werden. Kurz vor Ancona stockt es kurz. Ein kleiner Italiener ist in die Leitplanke gekracht. Das Handy in der Hand steht er knapp hinter seinem demolierten Auto. Wahrscheinlich hat er das Handy durchgehend am Ohr gehabt, seit vor dem Unfall. Für die Strecke Brenner Ancona zahlen wir gerade mal 36,30 €, da hatte ich mehr erwartet. Wir holen unsere Tickets und fahren zum Hafen. Nur in einem Auto mit deutschem Nummernschild sind tatsächlich deutsche. Ansonsten hat sich nichts geändert. Obwohl wir von Golf auf BMW umgestiegen sind, unser Auto ist das schäbigste. Selbst auf dem rumänischen Anhänger neben uns sind Unfallautos neueren Baujahrs festgezurrt. Im Wind ist es nicht mehr so warm, vor allem, weil meine Jacke noch in Österreich am Garderobenhaken hängt. Wer hat sie da wieder versteckt?? Als die Fähre festgemacht hat, werden viele LKWs von der Polizei kontrolliert, wenn auch nicht sehr gründlich. Das könnten sie sich eigentlich ganz sparen, sie halten nur den Verkehr auf. So fahren wir auch erst zwei Stunden später ab. Mein Photo meldet mir, dass der Speicher voll ist. Stimmt auch, denn die Speicherkarte habe ich im Laptop vergessen. Die Karte hole ich schnell aus der Garage.
Schon im Hafen ist mir aufgefallen, dass das Schiff eine italienische Flagge fuhr. An Bord wird uns klar, dass die Linie jetzt den Italienern gehört, der Grimaldi Linie. Heimathafen Palermo, alles klar oder? So kann man sein Geld anlegen, wenn man zu viel hat. Selbst die kleinen Zugmaschinen, mit denen die losen LKW-Anhänger an Bord gefahren wurden, hatten den Aufdruck Mafi.. Nach den üblichen Spaghetti an Bord gehen wir bald ins Bett.

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