Sonntag, 6. März 2011

Die Überführung


Nach dem Kauf des Schiffes standen wir vor einem logistischen Problem. Wir hatten ein Schiff, aber konnten es noch nicht beziehen. Mein Vertrag lief noch einige Monate und unser Hausstand in Deutschland musste erst aufgelöst werden. Der Vorbesitzer meinte, wir sollten das Schiff einfach in Nizza am Anker hängen lassen. Bei dem Gedanken war uns sehr unwohl. Einmal wegen möglicher Langfinger, dann aber auch wegen dem Wetter. Ein starker Mistral würde womöglich den Anker ausreißen und das Schiff unbemannt umher treiben. Wobei es einigen Schaden anrichten könnte. Also suchten wir fieberhaft einen Liegeplatz für den Winter. Für ein so großes Schiff keine billige Sache. Wir stießen im Netz auf einen Hafen an der Schuhsohle des italienischen Stiefels, Sibari. Preislich war diese Marina unschlagbar. Die Kontaktaufnahme und Buchung gestaltete sich etwas kompliziert. Das nächste Problem, wie kommt das Schiff nach Italien? Kurzfristig konnte ich drei tapfere Männer aus ihrem Alltag reißen, die sich eine solche Überfahrt nicht entgehen lassen wollten. Und der Vorbesitzer wollte uns begeleiten.
Bild: Liegeplatz in Nizza. Wo ist unser Schiff?? Es ist der zweite Katamaran von links

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