Sonntag, 6. März 2011

Die Überführung


Das Wetter wurde besser, der Wind weniger. Mit Motor ging es vorbei an Elba und Sardinien hinein in die nächste Nacht. Über 3000 m Wasser unter uns. Mitten in der Nacht blieb der rechte Motor stehen. Erst kurz davor hatten wir darüber geredet, dass dieser etwas gequälter klinge, im Gegensatz zum anderen, der schnurre wie ein Kätzchen. Und obwohl der linke Motor lief, blieben wir stehen. Wir Helden hatten übersehen, dass der linke Motor die ganze Zeit im Leerlauf lief. Cortes hat das nicht ganz überrissen und konnte sich unserer einfachen Lösung für das Problem nicht anschließen, dass dem rechten Motor einfach der Saft ausgegangen sei. Das Nachtanken war wieder so eine Aktion. Die Plastikkanister waren in der Bugkamer verstaut. Um an sie ranzukommen, musste erst einiges andere Zeug an Deck verteilt werden. Das Deck war nass und rutschig, es war Nacht und ohne fahrt wurden wir von den Wellen kräftig durchgeschüttelt. Irgendwie schleppten wir die Kanister nach hinten, ohne dass wir oder ein Teil über Bord gegangen wären.
Bild6: Leere Kanister

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