Donnerstag, 25. August 2011

Montag 22.08.2011

Um nicht heute bereits nach Preveza zurück zu müssen ist eine Einkaufstour nach Vonitsa fällig. Ausgerüstet mit allem Wichtigen (Handy, UKW-Handfunkgerät, Wasser, extra langes Seil, Minianker, Geld, Laptop) fahre ich los. Der Außenborder hält. Aber warum kommt bei jedem Start für einige Zeit eine gewaltige Angaswolke aus dem Auspuff? In Vonitsa dann der Hammer. Ein roter Magnum-Ferrari. Mit rumänischem Kennzeichen… Warum sollte jemand, der sich einen Ferrari leisten kann, in Vonitsa Urlaub machen??? Zurück am Schiff wird alles auf einen weiteren heißen Tag vorbereitet. Es werden nur 34°, die reichen. Es ist zusätzlich extrem trocken. Und der Wind ärgert uns. Er weht plötzlich aus der einzigen Richtung zu der unsere Bucht hin offen ist. Es ist immer noch eine sehr kurze Windstrecke, trotzdem baut sich eine kleine Dünung auf. Und der ganze Dreck aus dem Golf wird zu uns gespült. Und dann gibt es im Laufe des Nachmittags einen 360° Dreher, später in die entgegen gesetzte Richtung zurück. Zu diesen ungewöhnlichen Windrichtungen passen natürlich unsere Sonnensegel nicht und wir sind ständig am Umhängen. Und der Baum steht auf der falschen Seite, wodurch er immerhin ein Solarpaneel abdeckt. Durch die Hitze ist Danny wider an seiner Grenze. Er kühlt weiter gut, aber es ist keine überschüssige Energie mehr von den Paneelen übrig, um andere Teile zu laden. Zwischenzeitlich sind wir nur mehr zu zweit in der Bucht. Das belgische Motorboot scheint mit dem Anker festgewachsen zu sein. Bis zum Abend kommen vier neue. Zur Nacht kühlt es tatsächlich ab, auf ganze 29°. Carola bekommt eine Luftmatratze aufgepumpt, um draußen schlafen zu können. Natürlich spielt der Wind nicht mit, er bläst sie fast weg, samt Luftmatratze. Die ganze Thermik ist durcheinander. Nachts soll der Landwind blasen und wie wir wissen, sind diese Winde (Vento am Gardasee, Erlerwind bei Kiefersfelden) kühle Fallwinde von den Bergen. Nicht hier. Heiß und trocken weht es vom Festland. Und um 03.00 legt er nochmals zu, weshalb wir einige Zeit unsere Position im Auge haben, nicht dass sich durch die ganzen Dreher der Anker gelöst hat. So kann man sich auch die Nacht um die Ohren schlagen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen