Donnerstag, 4. August 2011

Dienstag 02.08.2011

Morgens ist es richtig dunstig und neblig. Der Herbst kommt… Da es gestern recht wellig war, hat es die Knoten unseres Fenderbrettes immer wieder durchgescheuert. Jetzt wollen wir es mit einer Kette versuchen. Dazu müssen natürlich die Löcher weiter gebohrt werden. Danach geht es zum Shoppen. Im ersten Geschäft für Solarpaneele treffe ich einen hilfreichen Griechen. Zwar fällt ihm zwischendurch ein Paneel auf den Kopf und ein Heizköroer auf den Fuß, aber mein Anliegen kann er lösen. Einfach die KyoceraStecker durch Fijutsu ersetzen und mit eben diesen Steckern an einem Kabel weitermachen. Beim Aufsetzen der Stecker auf die Kabel hat mein Grieche erneut Probleme. In den einen Stecker gehört ein dickes Metallteil, in den anderen ein dünnes. Das dünne Rohr passt zwar in beide Stecker, funktioniert aber nur in einem. Und das dicke Metallteil passt halt nicht in das falsche Steckerteil. Es dauert bis er meinen dezenten Hinweis auf die Ursache seines Problems versteht. Aber er ist so freundlich, zu uns auf das Schiff zu kommen, um mit seinem Werkzeug auch an den Paneelen die neuen Stecker anzubringen. Hier ist das Problem, dass die Kabel des Paneels zu dick sind für die neuen Stecker. Etwas Schnitzarbeit mit dem Teppichmesser beseitigt das Hindernis. Letztlich kann man den Georgios Bekas von Photovoltaika Systemata weiterempfehlen. Auf seinen Rat suche ich stadtauswärts nach einem Geschäft für Isoliermaterial. Und lande in unserem altbekannten Farbengeschäft. Und finde das passende Material. Wir wollen die Paneele noch nicht mit Pante auf das Dach kleben. Das Dach muss sich ja noch dem Rahmen anpassen. Provisorisch sollen die Paneele auf festem Schaumstoff liegen. Da wir erneut heftig gegen die Mauer gedrückt werden, organisiere ich ein weiteres Fenderbrett. Dieses wird gleich mit großen Löchern und einer Kette versehen. Ein später organisiertes altes Seil verbindet Kette mit Schiff. Wieder einmal kommen viele italienische Schiffe mit Jugendlichen auf Urlaub in den Hafen. Zusätzlich eine Sunsail-Flottille. Gut 50 Schiffe sind es zuletzt. Unser Platz bietet hierzu die ideale Aussicht auf die unzähligen Anlegemanöver. Und wir müssen keine Angst habe, dass einer neben uns kommt. Vor dem Gericht wird eine Bühne aufgebaut und uns schwant Übles. Tatsächlich werden wir bei der Probe durch kräftige Bässe geschüttelt. Letztlich wird es nicht so schlimm. Griechische Volksmusik, die sehr arabisch klingt. Und vor Mitternacht ist Schluss.
Bild des Tages: Nachtmusik

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