Montag, 19. Oktober 2009

18.10.2009 Sonntag


Für heute habe ich mir vorgenommen, computermäßig alles auf den aktuellsten Stand zu bringen. Das dauert. Nachdem der Tag windmäßig ruhig begonnen hat, frischt es aus Süden kräftig auf. Die großen Federn sind in ihrem Element. Als ich zufällig nach draußen sehe steht da einer auf dem Steg, der mir bekannt vorkommt. Aber hier hätte ich ihn nie erwartet. Alois und Steffi, die neuen Besitzer unserer früheren Habanera. Sie haben einen Charterurlaub auf Lefkas hinter sich und verbringen hier noch einige Tage vor ihrer Rückfahrt nach Österreich. Sie bleiben ein bisschen, um sich das Schiff anzusehen und zum Ratschen. Als ich später meine Texte ins Netz stellen, bzw. versenden will, steigt wieder das lokale WLAN aus. Passwort abgelaufen. Und die Büros haben natürlich bereits geschlossen. Da der Wind wieder zunimmt wird die Nacht wieder ungemütlich. Es ist einfach aufreibend, zu spüren, wie heftig das Schiff ruckartig an den Seilen reißt. Und das trotz starker Federn. Da ich eh nicht schlafen kann setze ich mich gegen 03.00 auf Deck und federe die Leinen per Hand ab. Das hilft, ist aber keine Dauerlösung. Schon früher hatte ich die Idee, unsere Bugspitze zur Mauer hin zu befestigen, um das hin und her Treiben der Buge zu verhindern. Zunächst knote ich ein Seil auf Höhe unserer Mitte an der mauer fest und führe sie zum Bug. Und mit einem Schlag ist Ruhe im Schiff. Kein heftiges Einrucken mehr. Unglaublich!! Als ich die Leine noch mal löse, um eine Metallfeder einzubauen, fängt das Rucken gleich wieder an. Danach ist es damit vorbei. Da hätten wir schon früher draufkommen können. Jetzt wird die Nachtruhe nur mehr durch heftige Regenschauer gestört.

Bild des Tages: Ein Sonnenuntergang, der starken Wind verspricht

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