Mittwoch, 14. Oktober 2009

06.10.09 Dienstag


Ab heute gibt es wieder zwei Berichte. Einen von Carola, die auf dem Schiff die Stellung hält, den zweiten von Michi, der sich einen Heimaturlaub gönnt.

C: Die griechischen Spinnen sind die hinterhältigsten überhaupt! Michi war wahrscheinlich noch nicht einmal am Flughafen angekommen, schon sind sie über mich hergefallen. Frisch gewaschene Wäsche die an der Leine flattert, scheinen sie zu lieben und über die Wäsche ist der Weg ins Schiff nun mal der leichteste… Nach drei Morden habe ich all die Ecken ins Visier genommen die mir bisher bei meinen Streichaktionen entkommen sind. Mehr als ich dachte…Selbstverständlich reichte die Farbe die ich mir in einen Becher abfüllte ums A.. nicht. Eigentlich wollte ich heute schon damit anfangen die Lukenverkleidungen zu streichen aber das Wetter war einfach zu schön.

M: Der Fußmarsch zum Flughafen dauert gute 30 Minuten. Trotz kühlendem Wind und Wegwahl möglichst im seltenen Schatten von Bäumen ließ sich das Schwitzen nicht verhindern. Im Flughafen stelle ich mich ans Ende der einzigen langen Schlange. Das Durchleuchten des Gepäcks ist richtig griechisch. Rucksack auf das Band und das war's. der Rucksack, den ich als Handgepäck auf dem Rücken hatte, wird nicht durchleuchtet. Ich könnte also problemlos eine Bombe aus dem Handgepäck zurück in den großen Rucksack packen. Die nächste Schlange führt zum Einchecken, die dritte Schlange zur abschließenden Kontrolle. Hier kommt es zu einer längeren Verzögerung, da ein Metalldetektor ausfällt. Anstatt gleich den zweiten anzuwerfen wird erst eine halbe Stunde versucht, den ersten zu reanimieren. Was erfolglos blieb. Unser Start verzögert sich etwas, da vor uns drei Militärjets starten dürfen. In der ersten Zeitung seit Monaten lese ich über den Wahlausgang in Griechenland. Papandreou in dritter Generation hat gewonnen. Griechenland erhält von der EU seit 25 Jahren massig Geld und schafft es trotzdem nicht, wirtschaftlich Anschluss zu finden. Ein Sandwich und ein Glas Wasser werden zur Verpflegung gereicht. Nach der Landung in Nürnberg werde ich nach den üblichen Kontrollen am Ausgang von einer fränkisch plappernden Menge begrüßt. Das nenn ich einen Empfang!! Die U-Bahn Station und einen Fahrkartenschalter zu finden war nicht ganz einfach. Am Hauptbahnhof die nächste Schlange. Durch die ganzen Verzögerungen ist ein Intercity weg. Auf den nächsten darf ich eine Stunde warten. Umsteigen in München und um 18.00 bin ich in Rosenheim. Walter holt mich ab. Bei ihm daheim folgt ein längerer Ratsch und ein Durchsehen der Post. Die Nacht wird ruhig, abgesehen von einem Mückenstich.

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