Donnerstag, 15. Oktober 2009

14.10.2009 Mittwoch


Nach der langen letzten Nacht schliefen wir heute richtig aus. Erst gegen 10.00 krochen wir aus den Federn. Gleich vor dem Frühstück begleite ich die Schweizer mit ihrer Amel in die Aktio Marina. Bei Wind von vorne ist es einfacher, wenn zwei Leute Mooring, bzw. hinteren Festmacher los werfen und einer am Ruder und den Schalthebeln steht. Die Schweizer hätten eigentlich auch in der Cleopatra an Land gewollt, haben aber zur Antwort bekommen, dass sie sich ein Jahr im Voraus um einen Platz hätten bemühen müssen. Sehr seltsam, wir haben erst vor ein paar Wochen einen Platz reserviert. Kurz danach legen die Engländer neben uns mit ihrem Motorboot ab und werden gekrant. Es wehte zwar weiterhin ein kräftiger Nordwind, aber nicht mehr mit Sturmstärke. Zunächst werden die Festmacher weiter optimiert. Wir haben ja für jede Bugspitze zwei Mooringleinen. Da lag es nahe, die Bugspitzen mit jeweils über Kreuz laufenden Leinen zu fixieren. Leider war lediglich eine lang genug. Die zweite reichte immerhin bis zur Mittelnase und wurde auf einer für den Anker vorgesehenen Klampe belegt. Ja, ja die Klampen. Vorsichtshalber nahm ich die Unterfütterungen aller Klampen unter die Lupe. Erschreckend, wie windig die ausfallen. Gerade mal eine Aluplatte von 2 cm auf 15 cm. Da hätte ich eine deutlich größere erwartet. Jetzt hilft es nichts mehr, die Heckklampen können wir eh nicht verstärken, da die Festmacher darauf belegt sind. Und die Unterfütterungen der Bugklampen konnte ich erst gar nicht einsehen, da der Bugbereich durch eine Trennschott werde zugänglich noch einsehbar ist. Die hinteren Festmacher werden anders mit denKetten, bzw. den Federn verbunden. Nicht mehr doppelt laufend. So bekommen wir mehr Platz an den Umlenkrollen und den Klampen, um eine dritte Leine ausbringen zu können. Diese Leinen sollen das hin und hertreiben des Hecks zu verhindern. Dabei nutzen wir auch die Winschen zum Belegen der Leinen. Als sich das Wetter weiter bessert wird das Auto ausgeladen. Und wieder ist das Schiff etwas schwerer, der Raum unter Deck etwas weniger. Der Anker bleibt im Auto. Er birgt neue Probleme. Der jetzige Schäkel zwischen Ankerkette und Anker ist für den neuen natürlich zu klein. Überhaupt bräuchten wir eine 12 mm Kette. Dabei waren wir so stolz, schon eine 10 mm dicke zu haben. Das erschien uns bereits überdimensioniert. So ändern sich die Blickwinkel!! 80 Meter Kette mit 12 mm würden schlappe 980 € kosten. Und warum haben wir uns als Ersatz eine 10 mm Kette gekauft? Eine Backskiste wird umgepackt, eine Plastikkiste verschwindet im Mülleimer und wird durch einen Mörteleimer ersetzt. Und da klaut doch tatsächlich einer die alte Plastikkiste aus der Mülltonne. Wo ist jetzt der Kapo? Ich versuche schließlich, unseren Blog auf den neuesten Stand zu bringen. Mit meinen Einträgen hinke ich böse hinterher. Aber auch die vorhandenen Beiträge kann ich nicht alle hoch laden. Auf einmal ist die Verbindung weg und ich kann mich nicht wieder anmelden. Ungültiges Passwort. Vor dem Duschen frage ich deshalb im Büro nach und werde aufgeklärt, dass jedes Passwort halt nur drei Stunden gültig ist. Ich bekomme ein neues. Die Duschen sind schön warm. Danach gehen wir nach nebenan zum Essen.

Bild des Tages: Gestrandetes Schiff

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