Montag, 5. Oktober 2009

04.10.2009 Sonntag


Wir lassen es wieder ruhig angehen. Ausschlafen, Frühstücken und Umschauen. Ein missglücktes Anlegemanöver eines größeren griechischen Segelschiffes ist ein früher Höhepunkt. Er fährt vorwärts in die Boxengasse und wird von Wind und Strömung auf die luvwärtigen Schiffe gedrückt, bevor er rückwärts in seine Lücke fahren konnte. Da er versucht, mit dem Bugstrahlruder den Bug frei zu bekommen, haut es ihn mit dem Heck noch stärker gegen die anderen Schiffe. Erstaunlicherweise sehen wir an keinem Schiff eine Beschädigung. Die Holländer schauen vorbei und verabschieden sich. Sie stehen schon an Land und fahren heute mit ihrem Auto zur Fähre. Wir lassen es uns heute wieder gut gehen und rühren (fast) keinen Finger. Ich radle mal schnell Richtung Flughafen, abchecken, wie weit es ist. Es ist vielleicht ein Kilometer, zu Fuß machbar. Später wird der Boden unter den Brettern in der Elektrokammer vom Salz befreit. Irgendwann vor langer Zeit muss da mal ein Seewassereinbruch gewesen sein. Die größeren Salzbrocken werden per Besen entfernt. Die Salzkruste wird zunächst mit dem feuchten Schwamm eingeweicht und dann abgekratzt. Es war mühsamer als erwartet. Wie üblich. Die Tanks auffüllen müssen wir auf morgen verschieben. Die Wasserhähne hier haben ein kleineres Gewinde als alle unsere Adapter. Nach dem Duschen gehen wir 30 m in das Marinalokal. Es gibt kein Gyros, dafür Penne mit Hühnerfleisch in Mascarponesauce. Der tagsüber lebhafte Nordwestwind schläft im Laufe der Nacht ein und wir werden durch nichts gestört. Außer den hier wieder gegen die Bordwand schlagenden Fischen.

Bild des Tages: Salz aufkratzen

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