Mittwoch, 14. Oktober 2009

10.10.09 Samstag


C: Was für ein sch…Tag!!! Bin extra zeitig aufgestanden um in Ruhe zu frühstücken und dann überpünktlich beim Marinabus zu sein, um meinen „Streichfrust“ in der Stadt etwas abzulaufen. Das ich noch nicht einmal den Tee genießbar bekommen habe, hätte für mich eigentlich der Wink mit dem Zaunpfahl sein sollen. Dann die Entdeckung des Tages: Die ungestrichenen Lukenverkleidungen in unserem Bad und der Kabine sind an den äußeren Rändern feucht. Moskitonetze, Luken, alles trocken. Wenn es die inneren Ränder wären, könnte ich mir vorstellen dass Feuchtigkeit von den Netzen oder der Luke hereingesickert ist, aber dort sind keine Spuren zu sehen. Auch die große Verkleidung über dem Bett hat in Richtung Tür, Wasserränder. Da ist überhaupt keine Luke. Die kleine Luke über dem Bett ist einen halben Meter von den Flecken entfernt. Ich habe nicht den blassesten Schimmer, woher die Feuchtigkeit kommen kann. Ich hoffe nur, die Befestigungsschrauben sind nicht zu tief ins Deck eingedrungen. Allerdings hätten wir nach den ganzen überstandenen Regengüssen eher was bemerken müssen, denn die Verkleidungen hängen ja schon seit Monaten dort. Um 9.50 bin ich am Bus, der ist allerdings so gesteckt voll, dass kein Platz mehr für mich ist. Streichen kann ich noch nicht, dass Licht ist noch zu schlecht, da der derzeitige „Arbeitsrumpf“ noch im Schatten liegt. Plan B muss her. Duschvorhänge waschen und Dusche putzen. Nun ist aber allein schon die Nutzung der Küchenspüle, für welchen Zweck auch immer, ein Kapitel für sich. Einfach Spülwasser aus der Schüssel ausgießen ist nicht. Es muss wohl dosiert langsam, auf beide Spülbecken verteilt ausgegossen werden, weil sonst entweder gar nichts abläuft, oder Gott weiß was hochkommt. Auch Wasser, in was auch immer einzulassen geht nicht so ohne weiteres. Die Armatur ist am Übergang zur Spüle undicht. Es kann sein, dass einige Liter Wasser durchlaufen und es passiert gar nichts, wenn das Wasser dann aber doch vorbei läuft, muss ich schnell sein. Ich habe schon einen Lappen an der kritischen Stelle platziert, der einiges auffängt, allerdings nur sehr begrenzt. Hat er sich schon voll gesogen und ich bin nicht schnell genug, läuft das Wasser an den Zierleisten entlang, Richtung Treppe, bis es dann langsam aber sicher in der Bilge verschwindet. Waschen unter diesen Bedingungen ist daher schon eine gewisse Herausforderung. Begleitet von unschönen Wünschen hingen die Vorhänge dann an Deck und ich konnte mir den Rest der Dusche vornehmen. Darüber möchte ich lieber den Mantel des Schweigens hängen. Stell euch vor, ihr müsstet euer Bad ausschließlich auf Knien putzen… Nett gell???

Weiter ging es mit der Streicherei, bei der der Pinsel heute scheinbar mehr Borsten als Farbe abgegeben hat. Zum guten Schluss hat dann mein Handy den Geist aufgegeben. Habe morgens den Akku geladen, aber als ich nach dem Duschen nach sms geschaut habe, war es aus. Einfach so. Manchmal flackerte es auf dem Display, einmal erschien sogar die Maske für die Pin, danach wieder alles schwarz. Kontrolliert hab ich alles, aber funktionieren tut nichts. Gut, dass der Tag endlich vorbei ist.

Welch frommer Wunsch… Positiv war, dass mein Handy, bevor ich zu Bett ging doch noch „ansprang“. Nachdem gegenüber im Restaurant um kurz vor 2.00 endlich die Musik ausgeschaltet wurde (die Endlos CD die hier gespielt wird erweckt den Eindruck das alle griechischen Interpreten zutiefst depressiv sind), war der Tag dann doch vorbei.

M: Heute lasse ich es ruhiger angehen. Mit Walter wird Müll entsorgt, ich habe ihm da einiges hinterlassen. Danach noch mal kurz Einkaufen und dann besuchen wir seine Mutter in der Wohngemeinschaft. Den späten Nachmittag verbringe ich bei Clausi, den die Arbeitswut gepackt hat. Der Keller wird gefliest.

Bild des Tages: Voll gepackter, tiefer gelegter Golf

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