Sonntag, 8. Mai 2011

Sonntag 08.05.2011


Kaum vorstellbar, sogar die Marinahunde hatten heute einen späteren Arbeitsbeginn. Somit konnten wir tatsächlich mal ausschlafen. Als erstes zerlegte ich mit den neuen Imbusschlüsseln den Hochdruckreiniger. Schon beim Anschluss des Schlauches und des mit dem Wasserdruck alleine aus der Leitung nässte das Teil. Im vorderen Plastik ist ein kleiner Riss. Das sieht nicht nach kleben aus, da würde nur ein Ersatz helfen. Ob das die normale Lebenserwartung eines Hochdruckeinigers ist? Letzten Sommer hatte er ja schon viel zu erledigen. Nebenbei hat Carola die Brotbackmaschine angeworfen. Das Thema Bugkammern ging danach in die Verlängerung. Die linke wurde als erste ausgeräumt. Beim Pilzlüfter hielt ich selbigen von oben fest, Carola drehte von innen an der Schraube. Und siehe da, das Teil ging auseinander. Warum nicht gestern schon??? Somit waren die 5 Befestigungsschrauben zugänglich und ließen sich problemlos lösen. Was sich darunter zeigte war typisch französisch. Viel Batz, keine Wirkung. Das alte Silikon wurde entfernt, Deck gereinigt und vom Fett befreit. Zusätzlich auch der Bereich um die Klampe. Abkleben und Pante drauf. Pilzlüfter aufschrauben, Kanten abstreichen, Klebeband weg. Wir haben zwei Genuas, das ist eine zu viel. Da bereits eine aus der Bugkammer heraußen ist, muss die zweite folgen, um einen Wertigkeitsvergleich durchführen zu können. Die beiden Segel von Bord zu schaffen ist nicht ganz einfach, ihr Gewicht ist erheblich. Auf dem großen Betonplatz werden beide entrollt und eines bleibt auf der Strecke. Die rechte Bugkammer wird als nächstes geleert. Vier verrostete Kleiderhaken werden entfernt und eine waagrechte Unterteilung des vorderen Bereiches. Die zur Befestigung dienenden Winkeleisen sind total verrostet. Seltsamerweise die Edelstahlschrauben nicht. Leider ist hier kein Inspektionsluk vorhanden. Also erst 4 Löcher bohren und dann mit Stichsäge und Tauchsäge Dreck verteilen. Was dahinter auftaucht ist zur Abwechslung eine positive Überraschung. Alles gut gearbeitet, alle Beschläge auch von unten gut abgedichtet. War ja ein Versicherungsschaden, hat Franzmann erzählt. Also konnte er sich gute und wohl auch teure Werftarbeit leisten. Das Trennschott ist nicht aus Holz, sondern aus wasserstabilem Kunststoff. Das reicht für heute mit Arbeiten. Leider ist unsere Sicht auf das Büro durch ein großes Motorboot und den kran verstellt. Deshalb haben wir kein Netz mehr an Bord.
Bild des Tages: Französisch abgedichteter Pilzlüfter

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