Dienstag, 17. Mai 2011

Dienstag 17.05.2011


Und dieser Tag war auch nicht viel besser gestrige. Nachts hat es immer wieder getröpfelt und der Tag empfing uns sogar mit einem Regenbogen. Da für den ganzen Tag Regen angesagt war, hatten wir kein großes Programm. Um 12.30 sollte ich den Außenborder zur Wartung bringen. Da es nicht nach regen aussah, wollten wir mal was richtig Seglerisches in Angriff nehmen. Unsere Winschen warten. Wir suchten uns die größte aus, die Genuawinsch. Schraube lösen, Trommel runter, alles kein Problem. Dann kamen 4 Imbusschrauben und die saßen fest. WD 40 half auf die Schnelle auch nichts. Also wieder alles zusammenbauen und auf die nächtliche WD 40 Wirkung hoffen. Nach dieser Erfahrung schraubten wir gleich die Trommel der rechten Genuawinsch ab, um die entsprechenden Schrauben gleich zu behandeln. Die ließen sich natürlich auch nicht auf die Schnelle lösen. Unseren Außenborder lupften wir zunächst mit dem Beiboot Flaschenzug hoch und setzten ihn dann auf ein vom Shop geliehenes Wagerl. Mit den kleinen Rädern durch den Schotter war kein Vergnügen. Und dann gaben wir es uns ganz dicke. Zwei weitere Winschen gibt es, am Mast. Die erste war ja erst kürzlich negativ aufgefallen, las der Mann für den Mast sich probeweise fallen ließ und die Winsch nicht hielt. Wir schraubten die Trommel ab und Schreckliches offenbarte sich. Der Boden der Wi8nsch ist teilweise abgebrochen, an andere Stelle eingerissen. Die Halterung am Mast ist teilweise wegkorridiert. Die Winsch können wir wegschmeißen. Sie erhielt als letzte Ölung WD 40 über alle Zahnräder und nach dem Zusammenbau funktionierte dadurch sogar die Sperrfunktion wieder. Die Winsch auf der anderen Mastseite stellte uns vor ein neues Problem. Auf ihr war ein Seil belegt, aber welches. Entweder das Groß- oder das Genuafall. Um die Winsch zu warten, musste das Fall woanders belegt werden. Wir klemmten es ein eine Klemme am Mast, in der die Dirk belegt war. Diese war noch an einer Klampe befestigt. Die Klemme hielt das fall so leidlich, vorsichtshalber belegten wir es noch auf einer Klampe. Die Winsch war eigentlich recht leichtgängig, ihre Imbusschrauben waren wie die anderen unbeweglich. Und es gibt eine weitere Winsch. Eigentlich sinnlos neben der Motorsteuerung platziert. Nie hergenommen bedeutet auch nie gewartet. Nicht mal ein bisschen Fett waren den Zahnrädern gegönnt worden. Alles bröseltrocken. Natürlich bewegten sich die Imbusschrauben nicht. Mal sehen, ob bis morgen bei all den lieben Schrauben WD 40 wirkt. Sollte Franzmann die Winschen mal gewartet haben, er hat sie sicher nicht vollständig zerlegt. Gut, wir haben die letzten zwei Jahre auch nicht daran rumgespielt, aber so schnell würden sich Schrauben nicht festfressen. Franzmann hat wohl lediglich die Trommeln abgeschraubt und etwas Fett auf die beweglichen Teile geschmiert. Wir sehen mal die Kataloge durch. Bei den Preisen für neue Winschen in der für uns nötigen Größe hauen uns um. 3000 € für eine. Das ist nicht wenig.
Bild des Tages: Zerbröselte Winsch mit Pfeil auf überall festsitzende Schrauben

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