Samstag, 28. Mai 2011

Samstag 28.05.2011


Das Drama Motorwartung geht in die nächste Runde. Der erste Akt war relativ einfach. In den Shop gehen und 2 x Öl- , Diesel- und Dieselvorfilter kaufen. Als nächstes starteten wir den linken Motor. Man glaube es kaum, er sprang an. Nachdem wir davon ausgehen konnten, dass das Öl warm war, stoppten wir den Motor und ich versuchte, das Öl abzupumpen. Blutabnehmen bei einem ausgetrockneten Gerontopatienten ist einfacher. Erst einmal muss man zwei verschieden dicke Plastikschläuche zusammenstecken, diese in das Röhrl vom Ölmessstab stecken und dann pumpen. Es kommt aber nur etwas, wenn der Schlauch exakt weit genug vorgeschoben worden ist. Nicht z weit und nicht zu kurz, sonst kommt nichts. Es kommt überhaupt sehr wenig, Tröpfchen für Tröpfchen. Da soll man nicht an die Urologie denken. Trotz aller Mühen haben wir nur 3 Liter aus der Maschine bekommen. 3,5 sollten es sein. Der fehlende halbe Liter steckt ja vielleicht im Ölfilter. Den abzuschrauben war der nächste Höhepunkt. Er war natürlich kräftig festgeschraubt. Ohne Ölfilterschlüssel keine Chance. Und auch mit war es ei größeres Problem. Der Filter war so gar nicht zugänglich. Den Schlüssel konnte ich gerade so anbringen, aber nicht mit Kraft drehen. Mit einem Schnürl an das Ende des Schlüssel gebunden ging es dann Millimeterweise um die Kurve. Als der Filter weg war, ein Anblick, der mich nahe an die Verzweiflung brachte. Bei einem Filter, denke ich mir so, muss das Öl irgendwo rein, durch den Filter laufen und irgendwo raus. Ich sah aber nur eine Öffnung für den Ölfluss, und zwar aus der Befestigungsschraube. Rund um diese waren zwei Vertiefungen, sonst nichts. Die Wand dieser Vertiefungen fühlte sich massiv an, eigentlich nicht nach zusammen gebackenem Dreck. An einer Stelle fand ich dann eine Öffnung, die in den Motorblock zu führen schien. Vielleicht muss das alles so sein. Sollte sich jemand mit dem Bild auskennen, bitte melden. Vorsichtshalber haben wir kein Öl eingefüllt, solange wir nicht sicher sei können, dass dies alles seine Richtigkeit hat. Ausruhen war trotzdem nicht, wir haben ja einen zweiten Motor zum Spielen. Dieselvorfilter wechseln war der erste Punkt. Diesmal versuchten wir gar nicht, die Wasserablassschraube am montierten Filter zu drehen. Als wir den Filter unten hatten fanden wir eine Plastikschraube, die sich problemlos drehen ließ. Neuen Filtereinsatz mit Dichtungen rein und alles festgeschraubt. Der Dieselfilter war auf dieser Seite noch schlechter zugänglich als auf der anderen. Entsprechend groß war die Sauerei beim Abbauen. Das Reindrehen des neuen Filters war kein Problem. Kühlflüssigkeit ersetzen und Wärmetauscher spülen. Jetzt wusste ich ja schon, wie den Schrauben beizukommen ist, um die Flüssigkeit zum Fließen zu bringen. Bei diesem Motor schien das Spülwasser schneller durchzulaufen. Und beim Nachfüllen der Kühlflüssigkeit war der Pegel schon nach 1 Liter erreicht. Das kann eigentlich nicht stimmen. Vielleicht verteilt sich ja alles später. So nebenbei fiel mir auf, dass der Dieselvorfilter leckte. Natürlich genau die dritte Dichtung, für die wir keinen Ersatz bekommen. Und um die Arbeit erquicklicher zu halten, bekamen wir eine kräftige Hitze, welche die Arbeit in der prallen Sonne so richtig angenehm machte.
Bild des Tages: Befestigungsort des Ölfilters. Der rote Pfeil markiert die Stelle, an der eine Öffnung ins Innere geht. Der grüne Pfeil zeigt auf den Kühlwasserablassnippel. Das schwarze Plastikteil muss man drehen, nicht die schöne Mutter.

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