Sonntag, 8. Mai 2011

Samstag 07.05.2011


Ein untrügliches Zeichen für den kommenden Sommer weckte uns in der Nacht. Die erste Mücke. Wie üblich wurde ich überflogen und Carola gestochen. So recht erfolgreich war der heutige Tag nicht. In der Bugkammer stellte sich kein Erfolg ein. Die Klampe war nicht zu lösen. Die Schrauben sind eine feste Verbindung mit der Unterlegplatte aus Alu eingegangen. Alles vorsichtige Klopfen und Naggeln half nicht. Die Klampe bewegte sich nicht. Der undichte Pilzlüfter war genauso frustrierend. Ins Innere standen 4 Schrauben vor, die mit dem Lüfter nichts zu tun hatten. Und an die eigentlichen Befestigungsschrauben kam ich nicht ran, weil sich der Lüfter nicht zerlegen ließ. Eventuell hilft das Warten über Nacht und die Hoffnung auf eine WD 40-Wirkung. Carola hatte ebenfalls Ärger mit dem Lackentfernen. Heute waren die schwerer zugänglichen Stellen dran. Die Kanten, Ränder und Löcher. Beize war keine Lösung. Blieb nur Handarbeit. Jedes Loch, alles 4 Seiten abschleifen. Man glaube es kaum, nach einem Jahr und 2 Monaten kommt der Elektriker vorbei. Er will sich das Mastlicht ansehen. Sie sind gleich zu zweit anmarschiert, das vertrauen in meine Seilhaltefähigkeiten scheint nicht so groß zu sein. Das geringe Vertrauen bestätigt sich zumindest bei der Winsch. Deren Rücklaufsperre sperrt nicht. Das wussten wir bislang auch nicht. Elektriker klettert dann doch in den Mast und spielt ein bisschen rum. Dann meint er, es wäre keine Lampe drinnen. Danke Franzmann für diesen peinlichen Moment. Da kletterte dieser Knaller noch wichtig in Nizza in den Mast, feilte an irgendwelchen Drähten und meinte dann, es gehe eigentlich, nur nicht, wenn man den Kontakt ganz schließt. Da kann gar nichts gegangen sein ohne Lampe. Die wird uns kaum einer vom Mast geklaut haben, das 2,50 € teure Stück. Also trabe ich in den Shop und hole eine neue Lampe. Die wird hochgezogen und es geht immer noch nichts. Wie sollte es auch, es ist ja eine 24 V Birne und wir haben 12 V. Lampe wieder runter, ich mit ihr in den Shop und richtige Lampe geholt. Lampe hochgezogen und das Licht leuchtet. Das Positionslicht, nicht das Ankerlicht. Wenn´s schlimm kommt, brauchen wir ein neues Kabel im Mast. Elektriker klettert runter und sieht sich die Innenelektrik an. Er hat wohl schon viel gesehen, denn er wirkt nicht erschüttert. Neben dem Salontisch eingepfercht liegend prüft er die Verbindungen in den Mast. Alle gut verrostet. Jetzt ist erst mal Mittagspause, er wird wieder kommen. Tut er auch, und das am gleichen Tag. Er wechselt die Lüsterklemmen und siehe da, der Strom fliest. Zu gut, nämlich auch zwischen Anker- und Positionslicht. Schaltet man eines an, leuchten beide. Das liege wohl an einer ungewollten Kabelverbindung oben im Mast, meint der Elektriker. Wir sollen erst mal des nächtens prüfen, ob es geht. Wir fahren zum Essen nach Preveza und sogar von dort sehen wir unsere Positionslichter. Allerdings auch das Ankerlicht. Eine getrennte Schaltung ist nicht möglich.
Bild des Tages: Verrostete französische Kabelverbindung (100ste Wiederholung)

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