Freitag, 27. Mai 2011

Freitag 27.05.2011


Die dunklen Wolken verirrten sich letztlich auch zu uns und wir mussten die Luken schließen. Zum Glück nicht allzu lange. Und tatsächlich war die Luft nach dem Regen etwas kühler. Zwei Luken ließen wir über Nacht offen. Irgendwann frischte der Wind kräftig auf, was uns etwas Sorgen bereitete, da er aus einer Richtung kam, mit der er die Luken ganz aufschlagen konnte. Überhaupt ist Nord hier eine ganz ungewöhnliche Windrichtung. Danach hatte das Wetter ein Einsehen und ließ uns Ruhe bis zum Morgen. da begann es zu regnen. Das hat auch niemand vorhergesagt, außer Carolas Knie. Luken wieder zu und abwarten. Und bei Regen will auch die Internetverbindung nicht mehr funktionieren. Somit blieb uns nichts anderes übrig als zum Einkaufen zu fahren. Zunächst suchten wir in der Fußgängerzone einen Geldautomaten, da dieser Einkauf sicher teuer werden würde. Tatsächlich wurden wir im ersten Shop fündig und bekamen alles. Kühlflüssigkeit (allerdings kein Konzentrat, sondern vorgemischt), Getriebeöl (angeblich kann man jetzt stinknormales Motoröl verwenden), Impeller (auf denen tatsächlich Volvo draufsteht) und ein Seeventil (das alte in der Dusche bewegt sich immer noch nicht). Unseren Frischmilchvorrat stocken wir auf und das wars. Am Schiff packen wir wieder das ganze Werkzeug aus und los. Kaum zu glauben, der Impeller lässt sich einbauen. Papierdichtung drauf, Deckel drauf und zugeschraubt. Der Keilriemen läuft über drei Scheiben, die alle recht angerostet sind. Dass der Rost nicht den Keilriemen beschädigt. Würde ich ihn gerne entfernen. Dazu wäre es nicht schlecht, den Keilriemen zu entfernen. Sollte eigentlich keine große Sache sein. Aber ein Schiff ist kein Auto. Drei Schrauben lösen, jede in einer anderen Größe. Zwei sind Schraube und zugehörige Mutter, trotzdem in verschiedener Größe. Alle Schrauben sind los, aber die Lichtmaschine lässt sich eben nicht wie im Handbuch beschrieben zum Motorblock kippen. Auch WD 40 bleibt erfolglos. Mit der Zeit komm ich drauf, dass man die Stellschraube und eine Befestigungsschraube im Wechsel lösen und anziehen muss, dass sich die Lichtmaschine ein paar Millimeter bewegen lässt. Der Keilriemen kommt langsam frei und ich kann die drei angerosteten Scheiben abbürsten. Keilriemen drauf und das ganze Spiel rückwärts. Und wieder geht es nicht weiter, da der Shop hier zu hat. Ölfilter bräuchten wir. Wir füllen die Kühlflüssigkeit nach und stellen anhand der Konsistenz fest, dass Franzmanns Konzentratrest sicher bereits verdünnt ist. Der Saildrive Gummi wird abgekehrt und gesaugt, so dass er kontrolliert werden kann. auf was steht natürlich nirgends. Der Gummi ist auf jeden Fall noch da. Nebenan kratzt ein Holländer das alte Antifouling von seinem Schiff und trägt neues auf. Alles an einem Tag. Deprimierend.
Bild des Tages: Impeller

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