Montag, 18. April 2011

Montag 18.04.2011


Als ich gestern Dank neuem Stromanschluss den Rechner anwarf, was geschah? Ich hatte aus dem Schiff heraus Internetzugang. Da hätte ich mich den Ausflug am Morgen, das Laptop Auf und Abbauen, das Sitzen in der Kälte, alles sparen können. Die Nacht wurde dann richtig kalt. 8° am Abend und entsprechend kälter am Morgen. In den Bergen, inzwischen relativ nah bei uns, liegt Schnee. Nachdem wir uns etwas aufgewärmt haben (Haferflocken mit kalter Milch zum Frühstück sind der Erwärmung nicht gerade förderlich) wird erst einmal aufgeräumt. Ich geh wieder an den alten Stromanschluss und siehe da, er funktioniert. Das undichte Fenster der Werkstatt wird ausgebaut, alles geputzt und neu mit Pante verklebt. Auf dem Weg zu Pavlos treffe ich zwei Rosenheimer. Die bekannten Priener vom letzten Mal und einen Zuwanderer aus Nürnberg. Die Priener haben eine große Sauerei im Schiff. Ein Deutscher namens Michael hat bei Laminierarbeiten das ganze Bad versaut. Unterlegen und Abkleben war wohl nicht seine Stärke. Pavlos hat tatsächlich meine gekürzten Schrauben fertig. Zum erneuten Probelauf ohne Pante krieche ich wieder in den Ankerkasten und natürlich lässt sich die Schraube nicht in die Klampe drehen. Mit Ratsche lässt sich eine reindrehen, bewegt sich dann aber nicht mehr raus. Bei der anderen Schraube feile ich das Gewinde zurecht, darauf lässt sie sich locker rein und raus drehen. Mit Schraube in Klampe wandere ich zu Pavlos. Der greift zum schweren Gerät, steckt die Klampe in den Schraubstock und gib’s ihm. Die Schraube flext er ab und das Gewinde schneidet er neu aus. Warum nicht gleich so?? An Bord wird alles zum Einkleben vorbereitet, Grobputz, Feinputz, Azeton. Dann kommt Pante auf die Unterlegscheibe und wird verstrichen. Diese in den Händen schlängle ich mich in den Ankerkasten und press die Platte erst einmal an die Decke. Als nächstes wird das Deck eingepantet. Von innen stecke ich die erste Schraube durch. Geht natürlich nicht ins Gewinde. Klampe umdrehen, anderes Loch, jetzt lässt sie sich drehen. Zweite Schraube rein, mit Ratsche angezogen und die Klampe steht an Deck. Es wird noch etwas nachgeschmiert um den Spalt zwischen Klampe und Deck zu schließen. Und Schluss. Auf dass sie nie mehr ausgebaut werden muss. Da es den ganzen Tag keinen Sonnenschein gab, wird das Duschen etwas unangenehm. Das Thermometer hat es nicht über 15° hinaus geschafft.
Bild des Tages: Schnee auf den Bergen.

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