Dienstag, 26. April 2011

Dienstag 26.04.2011


Wie angekündigt begann es in der Nacht kräftig zu blasen. Der Regen war allerdings nicht überzeugend. Drei- viermal ein Schauer, das wars. Ich nutzte das schlechte Wetter zu einer Einkaufstour nach Preveza. Es waren so viele Segler, dass Bus und Boot gefüllt waren. Der Erbschleicher fuhr das Boot. Er bekam diesen Namen, weil er sich die Tochter vom Chef an Land gezogen hat und dadurch automatisch gemäß den Statuten der griechischen Familienvetternwirtschaft in der Marina mitmischen darf. Dabei hat er wohl nicht so den richtigen Durchblick, weder als Bus- noch als Bootsfahrer. Aber er darf alles, auch die Travellifte bedienen. Und er hat schon ein eigenes Büro, für was auch immer. Bei der Bootsüberfahrt heute wollte er auf jeden Fall bei auflandigem Wind und mittleren Wellen an der Hafenmauer längsseits anlegen. Als das Schiff an der Mauer lag, fiel ihm auf, dass das alles eher ungünstig war. Es dauerte eine gewisse Zeit, bis diese Einsicht sich einstellte. Dann griff er dankbar den Vorschlag eines Seglers auf, doch ein paar hundert Meter weiter an der Mauer anzulegen, die durch den Frachthafen vor Wind und Wellen geschützt wäre. Beim Ablegen durfte das Heck mit der Mauer Bekanntschaft schließen. Als er uns abholte hielt er vor dem Festmachen länger an und polsterte das Schiff ringsum ab. So recht wussten wir mit dem unklaren Wetter nichts anzufangen und erledigten Kleinzeug. Um die Verankerung eines Augbolzens überprüfen zu können, demontierte ich die Holzverkleidung des hinteren Werkstattraumes. Davor musste ein Lampe weg. Eine wunderschöne, aber nicht funktionierende. Kein Strom auf der Leitung. Die Deckenverkleidung war mit unterschiedlichsten Schrauben befestigt, eine halbiert sich beim Herausdrehen und ich durfte den Stummel danach mit der Zange herausdrehen. Es zeigte sich, dass der Augbolzen gut verankert war. Ein anderer, eigentlich überflüssiger, dafür umso weniger. Also raus damit und wir haben wieder zwei kleine Löcher im Deck. Die Schrauben des Bolzen waren wieder französisch gut mit irgendwas verschmiert. Eine Arbeitslampe erhielt einen deutschen statt des bisherigen fremdländischen Steckers. Und sie funktionierte danach noch. Carola versuchte sich an den Kleberresten unserer Küchenfenster Plastikfolienabdeckung. Danach wurden die Fugen zwischen den Küchenfließen aufgeweißt. Geregnet hat es den ganzen Tag nicht, aber gegen Abend frischte der Wind nochmals kräftig auf nicht weit weg blitzet es heftig.
Bild des Tages: Auch ich darf mal lesen.

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