Donnerstag, 21. April 2011

Donnerstag 21.04.2011


Und als krönender Abschluss hatten wir gestern keine WLAN-Verbindung.
Carola fuhr heute nochmals nach Preveza, um vor Ostern die Vorratskammern aufzufüllen. Und tatsächlich traf sie Thallia, unsere Wirtin vom Mythos. Es ist natürlich alles eine Katastrophe, der Winter war kalt, die Steuern wurde erhöht und werden nach Ostern wieder erhöht, die Mutter bekomt 20 € weniger Rente und muss die Medikamente selber zahlen. Und überall die schwarzen Männer. Bei Igoumenitsa müssen die wohl in einem Straßentunnel hausen. In der ganzen Umgebung gebe es keine Ziege und kein Huhn mehr. Aus Athen ziehen die Leute zurück aufs Land und widmen sich wieder der Landwirtschaft, da es hier nicht so schlimm mit den schwarzen Männern sei. Trotzdem lässt Thallia ihre Wirtschaft über Ostern zwei Tage zu. Ich überprüfe derweil die Schrauben unseres provisorischen Biminidaches. Carola hatte die Phantasie, dass wir die nicht mehr auf bekommen, wenn wir es doch mal bis zum Ösi schaffen sollten, um den neuen Rahmen anschweißen zu lassen. Danach ist wieder das Fenster dran. Ich rück ihm mit 40er Schleifpapier zu Leibe. Und natürlich mit der Spachtel. Tatsächlich wird das Dreckssilikon weniger. Dafür seh ich aus wie ein schwarzer Mann. Alle Löcher werden ausgebohrt. Als nächstes entfernen wir die Plastikfolie, die wir dieses Mal schlauerweise schon von Beginn an unter die Fensteröffnung geklebt haben. Dann ist wieder Putzen angesagt. Nebenbei werden weitere Löcher auf die Epoxyfüllung vorbereitet. Bei unserer letztes Jahr eingebauten neuen Log- und Lot-Anzeige (noch immer unbenutzt) waren noch die Löcher vom Vorgängermodell vorhanden. Und unter der Motorsteuerung baumelten ewig Drähte aus einem Kabel durch das Deck. Das Kabel wurde nach innen gezogen, das Loch wird verschwinden. Diesmal geben wir zum Epoxy etwas Farbe dazu. Bedeutet, wir stecken den Rührstab in den weißen Klumpen im Farbhaferl. Diese Scheibe hatte deutlich mehr Schrauben und damit auch Löcher. Mit dem Schaschlikstab wird das Epoxy in die Löcher gestrichen. Carola streicht alles mit der Kreditkarte glatt. Beim Einkauf von Abklebeband in der Nachbarmarina treffe ich Les. Von seinem Großauftrag hat er noch nichts gehört. Im Moment saniert er hier ein altes Holzschiff. 3 Lagen Epoxy mit Glasfasergewebe, 3 Lagen Spachtel und immer wieder schleifen. Bis Juli muss es fertig sein, dann geht es in Charter. In der Werkstatt ist wieder Aufräumen angesagt. Die letzten Folgen des Regens werden aufgewischt.
Bild des Tages: Putzen, was sonst

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