Donnerstag, 14. April 2011

Montag 13.04.2011


Da das Deck patschnass vom Tau ist, können wir nicht gleich mit den übrigen Klampen anfangen. Ich wag mich nochmals an das Radio. Dank an Klaus für die Ratschläge. Verstanden hab ich zwar nicht alles, aber irgendwie mit den Kabeln rumspielen war die Empfehlung. Das normalerweise an die Karosserie angeschlossene Kabel an die Erde halten hat ein Laufen des Radios zur Folge, obwohl die Sicherung heraußen ist. Und der rechte Lautsprecher brummt weiter, obwohl alles ausgeschaltet ist. Als ich das Radiomassekabel wieder an den Minuspol der Batterie anschließe läuft der Radio. Keine Ahnung warum, ist mir aber egal. Das Deck ist leidlich trocken und wir beginnen mit der ersten Klampe. Der Dreck an Deck inklusive den Silikon- und Klebebandresten wird grob mit einer Drahtbürste entfernt, dann Spüli, dann Aceton. Von innen und außen. Dabei darf ich die Decke des Motorraums erstmal mit der Spachtel und der Drahtbürste von alter, abblätternder Farbe befreien. Das Einkleben ist bei diesen beiden hinteren Klampen sogar etwas einfacher, da die Schrauben eh in den Klampen festgebacken sind. Nur ein plötzliche Böe aus Süden weht unsere mit Pante verschmierten Zewatücher umher. Nach einer kleinen Mittagspause messen wir für die neue Mittelklampe die Dicke von Deck und Unterlegscheiben sowie die Gewindetiefe in der Klampe. Eine 8 cm lange Schraube bräuchten wir. Die gibt es auch im Shop. Die lässt sich aber nicht mal einen Zentimeter reindrehen. Entweder ist es ein Inch-Gewinde oder eine 15er Schraube. So was gibt es hier natürlich nicht. Pavlos will sich die Klampe anschauen und eventuell ein 16er Gewinde reindrehen. Auf dem Nachbarschiff sind seit einigen Tagen ein paar Tschechen mit ihrer Rollgenua beschäftigt. Heute greifen sie zum Äußersten und lösen das Vorstag. Weitergebracht hat es sie augenscheinlich nicht. Ich mache mich an das Abschleifen der Kielunterseite zur Vorbereitung des Coppercoatauftrags. Zum Glück ist kaum wo altes, weiches Antifouling drauf. Der Exzenterschleifer passt natürlich nicht unter den Kiel. Also wird mit Raspel und Schleifpapier gearbeitet. An der kleinen Abschrägung am Kielende hat sich wohl der gleiche Laminierer vergnügt wie am Schott in der Mittelnase. Staubtrockene Fasern zeigen sich beim Reinstechen in eine nachgebende Oberfläche. Die Fasern sehen nicht einmal aus wie Glasfaser, eher wie Sperrholz. Ringsum ziehen die Bayern ein, ein Auto aus RO und eines aus M. Der Wind legt am Abend kräftig zu. Mal sehen wer Recht hat, Yahoo sagte Sonnenschein voraus, Poseidon Regen über Nacht und Carolas Knie Sturmund Regen.
Bild des Tages: Unser Kat von oben.

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