Mittwoch, 6. April 2011

Dienstag 05.04.2011


Am Morgen war das Schiff so nass wie noch nie. Selbst von unten hing das Wasser an unserem Sonnendach. Es war auch bewölkt, so dass wir zunächst zögerten, einen Waschtag einzulegen. Die Wolkenzugrichtung ließ dann darauf schließen, dass die große blaue Lücke zu uns kommen würde und nicht die dunklen dicken Wolken. Und die dunklen Wolken stammten nicht von den Feuern, die ganz in der Nähe angezündet worden waren. Als das Deck nach einiger Zeit trocken war, starteten wir das letzte Kapitel Scheibeneinbau. Eigentlich eine Kleinigkeit. Haben wir uns gedacht… Scheibe auflegen, Umriss auf Deck anzeichnen, Deck abkleben, alles kein Problem. Abstandshalter auf die Scheibe geklebt. Eine dicke Panterawurst mit der Maschine um die Öffnung gepresst. Scheibe drauf, Scheibe mit Klebeband fixiert und gegen den Mastfuß abgestützt, dass sie nicht verrutscht. Alles kein Problem. Aber durch die Biegung des Decks war an den Ecken der Scheiben und über längere Strecken an den Rändern ein mehr oder weniger großer Anstand zwischen Pantera und Scheibe. Wir konnten schön durchschauen. Eigentlich kein Problem. Maschine her und von innen Pantera in den Spalt gepresst. Beim Wechseln einer leeren Kartusche dann die böse Überraschung. Die Kartsuche hat nicht gehalten und die Maschine war von Pantera verschmiert. Und nach dem Reinigen der Maschine auch unsre Finger, T-Shirt, Hose und Polster. Ich hatte den Verdacht, dass ich bei fast leerer Kartusche noch mal versucht habe, den letzten Rest Pantera rauszuquetschen und das ein Fehler war. Falsche Überlegung. Bei der nächsten Kartusche das gleiche Problem, schon bei teilweiser Leerung. Also Maschine weggelegt, auf Putzen verzichtet (aus Frust) und mit der Handpresse weitergemacht. Bei dem zähen Zeug und der kleinen Düsenöffnung einmühsames Geschäft. Inklusive Verteilung von Pantera auf Stellen, an die es nicht hingehört. Nach dieser Aktion war uns der Tag verdorben. Erst am späten Nachmittag konnte ich mich aufraffen, den Ankerkasten zu leeren, um dort Platz für weitere Arbeiten zu haben. Heute war der erste Tag, an dem wir beim Duschen nicht gefroren haben. Und auch die Nacht war nicht mehr zu kalt.
Bild des Tages: Panterapressen per Hand

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