Freitag, 8. April 2011

Donnerstag 07.04.2011


Trotz Regen und Wolken war es wieder eine kalte Nacht. Am Morgen dann eine böse Überraschung. Wassereinbruch in der Dusche. Und zwar richtig heftig, ein Tropfen nach dem anderen kam von der Decke. Die erste Vermutung war die Motorsteuerung. Die Deckenverkleidung musste abmontiert werden, um der Wasserherkunft auf den Grund gehen zu können. Davor musste die Lukenverkleidung weg. Es war die Dusche. Der Gummischlauch zur Dusche war auf ein Kupferrohr gesteckt und mit einer Schlauchschelle gesichert. Das war wohl zu wenig. Wir haben erst Anfang der Woche auf die zweite, neue Druckwasserpumpe umgestellt und die hat wohl die Schlauchschelle überfordert. Mir war schon aufgefallen, dass nächtens mal die Pumpe ansprang, ohne dass ein Wasserhahn auf war. Ich schob es auf den tropfenden Küchenwasserhahn. Ein kleiner Irrtum. Eine zweite Schlauchschelle brachte den Tropfenstrom nicht zum Erliegen, erst eine dritte. Die Schraube aus der Klampe hatte sich über Nacht auch nicht gelöst. Dann soll sie halt drinnen bleiben. Eine Klampe nach der anderen wurde ausgebaut. Bei der einen, wegen der wir das ganze Theater veranstalten, war die eine Schraube grob verbogen. Für die vierte Klampe musste eine Verkleidung in der Küche demontiert werden. Das war nur ein Vorspiel für die letzte, die auf der Mittelnase am Bug. Die Spitze der Mittelnase ist ja nicht zugänglich. Irgendjemand hat eine senkrechte Schottwand einlaminiert. Die Alu-Unterlegplatte für die Klampe ging durch das Schott, welches dadurch auch nicht wasserdicht abschloss. Mit der Tauchsäge habe ich dann um diese Platte das Laminat weggesägt. Endlich wieder Glasfaserstaub, wie hab ich ihn vermisst. Und natürlich auf dem Rücken im engen Ankerkasten liegend und über Kopf arbeitend. Die Leuchte, welche das Schott laminierte, hatte als Rückwand dafür ein Holzbrett verwendet. Wohl nicht das selbige, das er vor dem Kopf hatte. Dieses Holz war inzwischen vermodert. Bei meiner Probebohrung letzten Herbst dachte ich noch, es sei Gummi. Was wir damit anstellen, wissen wir noch nicht. Wahrscheinlich Les fragen. Die Klampe ließ sich nach etwas Naggeln rausziehen. Mit einer grob verbogenen Schraube. Auch die Klampe hatte einen Hau, sprich, wir brauchen noch eine neue. Natürlich gibt es in der Marina keine Schrauben in der Größe, die wir bräuchten. 10 cm lang, 10 mm Durchmesser, für 17er Muttern. Mal sehen, ob wir in Preveza oder Lefkas fündig werden. Alle Klampen, Schrauben und Unterlegscheiben wurden mit der Drahtbürste per Hand von Silikon, Dreck und Korrosionsspuren befreit. Und nebenbei wurden heute sogar zwei Waschmaschinen trocken.
Bild des Tages: Der ideale Arbeitsplatz. Noch ist die Klampe zu sehen.

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