Donnerstag, 14. April 2011

Dienstag 12.04.2011


Man glaube es kaum, nach dem Aufstehen entdeckten wir kein neues Wasser im Schiff. Am Vormittag erledigte ich die Aktualisierung des Blogs und das Verschicken von Emails. Da ich nur jeden zweiten Tag ins Internet gehe, kann es daher bis zu 4 Tage dauern, bis die Antwort auf eine Mail abgeht. Da Bürotag war, schaute ich bei den Mädels im Hauptbüro vorbei. Nein, natürlich haben sie uns nicht vergessen. Das Angebot für den kommenden Winter kommt und der Elektriker kann erst bei gutem Wetter arbeiten, wenn nicht so viel Wind geht. Naja, da hab ich schon besser Ausreden gehört. Wir widmen uns als nächstes den Klampen. Als erste ist die in der Küche dran. Zunächst heißt es wieder mal putzen. Erst den groben Dreck, dann mit Aceton. Dann wird abgeklebt und dann geht es los. Pantera oben um die Schraubenköpfe und auf die Unterseite der Klampe. Dort mit Telefonkarte schön verstreichen, wie ei Nutellabrot. Und hinein mit den Schrauben in die Löcher. Dann die Unterlegscheibe mit Pante bestreichen und von innen angepresst. Aluplatte drauf, Schrauben drauf und anziehen, fertig. Bei der Klampe überm Schrank muss erst noch ein neues Loch gebohrt werden. Die Löcher der Unterlegscheibe müssen nachgefeilt werden, da der Lochverlauf nicht stimmig ist. Dann das gleiche Vorgehen wie oben. Schon die ganze Zeit sind dunkle Wolken vom Meer hergezogen. Jetzt sind sie richtig schwarz. Wir unterbrechen unsere Kleberei, überkleben die frisch eingeklebten Klampen mit Plastikfolie und warten ab. Nur ein paar kleine Tropfen fallen. So widme ich der Vorbereitung des Einbaus der Mittelklampe. Die Öffnung in dem ominösen Schott wird verbreitert, dass die größere Unterlegplatte durch passt. Das Laminat des Schotts an der Rumpfwand wird mit Stemmeisen und Tauchsäge entfernt, um eine eben Fläche zu bekommen. Das fällt leichter als erwartet. Wer auch immer dieses Schott eingebaut hat, es war ein Pfuscher. Die direkt an der Bordwand befindlichen Glasfaserstücke sind knochentrocken. Man kann mit dem Stemmeisen an der Bordwand entlang durch die Glasfasern fahren und das Laminat abhebeln. Beim Anpassen der neuen Klampe mit den Unterlegscheiben taucht ein neues Problem auf. Die Klampe wird ja von unten angeschraubt. Dazu ist natürlich Raum erforderlich. Also darf ich das Schott noch weiter aussägen. Dabei fördere ich mehr von dem Holz hervor, das als Widerlager für das Laminat diente. Es ist bröselig und verfault. Wie kann man nur so hirnverbrannt sein und einen abgeschlossenen, nicht zugänglichen Raum ohne Wasserabfluss schaffen! Als nächstes folgen die Löcher für die neue Klampe. Sie ist ja nicht gerade klein. Daher braucht sie 16er Löcher. Mein größter Bohrer ist ein 15er. Des muss erst einmal reichen. Den Dreck weggekehrt und mit Wasser aus dem Ankerkasten gespült, das war’s dann für diesen Tag. Und wieder juckt die Glasfaser.
Bild des Tages: Faules Holz und trockene Glasfasern vom Schott in der Mittelnase

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