Freitag, 24. Juni 2011

Donnerstag 23.06.2011


Die Nacht war wieder heiß. Zum Schlafen ist uns Kälte definitiv lieber. Um längerfristig die Sonneneinstrahlung ins Innere auch bei Fahrten übers Wasser (wenn’s mal so weit kommt) zu reduzieren, bringen wir an den Scheiben über der Küche von innen Sonnenschutzfolien an. Wenn der Wind bläst, können wir die Scheiben nicht wie jetzt mit einem alten Bettlaken abdecken. Das ist eine schweißtreibende Arbeit. Erst eine Zeitung an die Scheibe pressen, die Konturen der Scheibe anzeichnen, dieses ausschneiden. Vorlage auf die Folie legen, Folie mit dem Teppichmesser zuschneiden. Scheibe putzen. Schutzfolie der Schutzfolie abziehen, Scheibe und Schutzfolie wässern und Folie an die Scheibe pressen. Wasser rausdrücken und fertig. Die Folien vermindern die Sonneneinstrahlung spürbar, aber natürlich nicht so gut wie ein Bettlaken. Eine Nachfrage im Büro ergibt, dass die nichts entscheiden können, solange Sohn vom Chef nicht da ist. Und der kommt erst nachmittags. Eine Internetrecherche erbringt, dass der Laptop immer noch im Lager ist. Das wird wohl nichts mehr werden. Sohn vom Chef taucht natürlich auch nachmittags nicht auf. Mein Freund aus dem Shop ruft ihn daraufhin an. Was ich denn wolle, er sei gerade in einem Meeting. Sein Gedächtnis schient eine kurze Halbwertszeit zu haben, da ihn ja gestern erst die Büromaus über mein Anliegen informiert hat. Nachdem es ihm nochmals erklärt wurde kommt die Antwort, dass morgen weiter gearbeitet wird. Wie schön. Saki fragt darauf mich, wie man denn Gopper Coat verarbeitet. Sie hätten das noch nie gemacht und die Jungs würden dann ihn fragen, wie es geht. Das Problem ist natürlich die kleine Fläche und daraus resultierend die geringe benötigte Menge. Wie man das praktisch hinkriegen soll ist mir auch nicht klar. Ich würde jetzt erst einmal irgendein hartes Antifouling drauf streichen. Im Frühjahr könnten wir dieses abschleifen, zwei Primerschichten drauf und dann selber Copper Coat aufstreichen. Wir wüssten ja wie es geht. Wir schwitzen weiter im Schiff. Auch das Wässern des Betons und des Rumpfes bringt keine Kühlung. Entsprechend ungemütlich war die Nacht. Zusätzlich zum obligatorischen Hundegebell.
Bild des Tages: (Von gestern) Gullet kommt ins Wasser

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