Samstag, 2. Juni 2012

Samstag 02.06.2012



Nach dem gestrigen üblen Tag hatten wir für heute keine Vorstellung, was wir anstellen sollten. Da kamen wir auf eine ganz abartige Sache. Wir könnten mal unsere Segel ausrollen. Bei der Genua klappte das praktisch reibungslos. Der zusätzliche Schäkel an der Rolle sorgte dafür, dass sich das Seil nicht mehr an einer Stelle dick aufrollte. Anders sah es beim Großssegel aus. Die Rolle bewegte sich keinen Millimeter. Unbenutzt und eingerostet??? Die Deckplatte wurde abgeschraubt, um vielleicht einen Blick auf das Innenleben erhaschen zu können, Fehlanzeige. Einfach auf Verdacht überall WD 40 reinsprühen? Die Dose lag schon bereit. Oder gleich den Mast fällen und Solarpaneele montieren?? Irgendwie kamen wir drauf, dass wir letztes Jahr bei der Winschreinigungsaktion das Großsegelfall gelockert und angezogen haben. Vielleicht zu locker oder zu fest? Das Fall kurz gelöst und die Rolle ließ sich drehen. Da der Wind inzwischen aufgefrischt hatte, verschoben wir die Ausrollaktion auf morgen. Die Saildrives wurden angeschliffen, der Beibootanker mit der Topfbürste entrostet und dann gestrichen. Der Kettenvorläufer für den Beibootanker wurde durch eine neu alte Kette ersetzt (mit der Flex zugeschnitten). Positiv war, der neue Kühlschrank läuft auf Stufe 5 zwar ohne Pause, aber offensichtlich braucht er dazu so wenig Strom, dass der direkt von den Paneelen produzierte Strom ausreicht und alle Batterien voll geladen bleiben. Eigentlich wollte ich Löcher mit Epoxy zukleistern. Dies wird verschoben, da das Loch im Kühlschrank ein ganz besonderes ist. Franzmann hat es französisch verstopft. Ein Holzstift mit Isolierband umwickelt war der Pfropf. Damit hat er ein Plastikteil verschlossen, das wie ein abgeschnittener Trichter aussieht. Unter dem Pfropf fand sich Wasser im Plastikteil. Mit einem Draht reingestochert war kein Widerstand zu spüren. Wo führt das hin? Rings um das Plastiktrichterteil war kräftig Silikon geschmiert. Das füllte einen Hohlraum zwischen dem Trichter, der von etwas holzartigem umschlossen wird, und Styropor, das wohl als Isolierung des Kühlschranks verwendet wurde. Und unsere Scheibe hat inzwischen 3 Risse an der nicht gesägten Seite.
Jürgen gab wieder gute Tips. Beschläge am besten mit einer 3 mm Gummiunterlage montieren. Ist ewig dicht, nicht nur 5 Jahre wie mit Sika verklebtes. Und seine Pinnensteuerung könnte auch unser Ruderrad bewegen. Die Befestigung für das Gerät wäre sicher leichter zu basteln als eine Halterung für eine Windsteuerung. Und die Pinnensteuerung kostet 500 €, die Windsteuerung 5000 €.
Bilder des Tages: Französische Kühlschrankabdichtung. Nicht drehende Großsegelrollanlage.

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