Donnerstag, 20. Mai 2010

20.05.2010 Donnerstag

Heute beginnt der Knecht sein Tagwerk etwas verspätet aber immerhin. Dafür ist er um 11.00 bereits fertig. Er rollt seine Schläuche zusammen und das war’s für ihn. Ich schleife am rechten Rumpf den Rand nach. Warum gerade hier der Teer extra dick, teilweise einen halben Zentimeter, aufgetragen ist, wird ein weiteres französisches Geheimnis bleiben. Auch an der Bug und Kielvorderkante sind Teerreste, die entfernt werden müssen. Carola kratzt deraweil den Teer von den Borddurchlässen. Nebenbei werden unsere Nachbarn ins Wasser gekrant. Sie werden den Aufenthalt neben unserer Dreckschleuder sicher nicht so schnell vergessen. Das Sand-, Teergemisch ist sehrhartnäckig. Es wird immer windiger und dunkle Gewitterwolken ziehen auf, weshalb wir unsere Geräte einpacken. Da die Knechte die Arbeit schon eher eingestellt haben, binde ich die Planen los und decke damit den Sand soweit ab wie möglich. Danach geht’s vorzeitig zum Duschen. Und schon setzt der Gewitterregen ein. Als er vorbei ist, spritzen wie unser Deck mit dem Schlauch ab. Viel Sand läuft die Bordwand runter, viel bleibt aber auch in allen möglichen Ritzen und Ecken zurück. Den Sand komplett zu entfernen wird mehr als einen Waschgang brauchen. Richards Franzose schaut vorbei und fragt an, ob wir ihn Anfang Juli auf seinem Schiff nach Pylos auf dem Peloponnes begleiten könnten. Mal sehen, ob wir dann noch hier sind. Am Abend beginnt es wieder zu regnen und so geht es die ganze Nacht hindurch, mal mehr mal weniger.

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