Mittwoch, 19. Mai 2010

19.05.2010 Mittwoch


Endlich mal wieder eine ruhige, wenn auch kalte Nacht. Pünktlich nach 08.00 tauchen die Knechte auf und hängen die Planen um den linken Rumpf. Unsere Nachbarn zur Linken beginnen zu fluchen. Haben sie doch die letzten Tage ihr Schiff so schön gestrichen und geputzt. Der Strahler kennt keine Gnade, er wirft den Kompressor an und macht Dreck. Wir beschäftigen uns wieder mal den ganzen Tag mit „Innendienst“. Mails beantworten, noch mal die 73 Liegeplätze ins Navigationsprogramm eingeben, da die letzte Abspeicherung verschwunden ist. Ausprobieren, ob der Schiffsradio selbst gebrannte CDs akzeptiert (natürlich nicht). Und eine Großaktion, erneut unser Bett abbauen. Beim Versuch, das Schiff zu liften hat es ja hier recht geknackt. Jetzt wollen wir wissen, ob erkennbare Schäden zurückblieben. Bettzeug weg, Matratze weg. Und dann ganz schlau, den Lattenrost eingerollt und raus gehoben. Bretter losschrauben und wir haben freien Blick. Welch Glück, wir finden keinen Riss. Beim Zurückbauen stellt sich die Idee mit dem eingerollten Lattenrost als nicht so gut heraus. Die Gummiteile, welche die einzelnen Latten zusammenhielten, haben sich gelöst und ich habe viele mehrere Teilabschnitte auf dem Bett liegen. An welcher Position waren jetzt noch mal die Rückenverstärkungen??? Mit vielen Pausen hat es Strahlermann geschafft, sich in den Feierabend zu retten. Fertig geworden ist er natürlich nicht. Wir können den Dreck an Deck daher immer noch nicht endgültig mit dem Wasserschlauch beseitigen. Und die Küchenspüle ist auch außer Gefecht, weil sonst das ganze Abwasser auf die Planen laufen würde. Müssen wir halt zum Essen gehen. Und wieder der gleiche Eindruck wie beim letzten Besuch hier. Wir sind mit Abstand die jüngsten, an 25 besetzten Tischen.
Bild des Tages: Unser „neuer“, originalverpackter, verstaubter Hochdruckreiniger. Ist wohl schon vor einiger Zeit vom Laster gefallen.

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