Montag, 21. Mai 2012

Montag 21.05.2012


Am Abend haben wir die neue Cockpitlampe ausprobiert. Ihr Licht reicht locker zum Backgammonspielen. Selbst Lesen wäre kein Problem. Allerdings hat das Licht Unmengen an Mücken angezogen. Das schwüle Wetter hat sie wohl aufgestachelt. Eine schaffte es ins Schiff und sie überlebte mehrere Attacken durch uns mit Fliegenklatsche oder flacher Hand. In regelmäßigen Abständen flog sie neue Angriffe, bis wir uns ins durch Moskitonetz gesicherte Schlafgemach zurückzogen. In der Nacht hatte es ein paar Mal getröpfelt und morgens war es bedeckt. Im Gegensatz zu gestern morgen eher dunkelgrau. Wir hatten gestern die richtige Folie für die Küchenscheibe entdeckt. Natürlich hatten wir uns nicht vermessen, lediglich die Folie gut versteckt verstaut. Nach den üblichen Vorbereitungen lag die Folie schließlich an allen Rändern deutlich überstehend auf der Scheibe. Ohne Sonne ist der Feinschnitt einfacher, außer man hat so ein diffuses Licht wie wir heute. Nachdem dieses Kapitel vorläufig beendet war (Dank gerissener Scheibe wird es nächstes Jahr eine Fortsetzung geben), wandten wir uns den Motoren zu. Zunächst dem rechten. Flusher über den Saildrive, Wasser auf und Probelauf mit zusätzlichem Ölerwärmen zum leichteren Abpumpen. Bei der letztes Jahr gekauften Pumpe waren bereits die Plastikschläuche eingerissen. Gekürzt passten sie, aber die Pumpe förderte nichts. Die ist hinüber. Schon den Geldbeutel in der hand, um eine neue zu kaufen, versuchten wir es mit der Pumpe für das Getriebeöl. Wir stecken natürlich nicht den Schlauch mit dem Motoröl ins Getriebe und umgekehrt, aber die Pumpe ließ sich austauschen. Trotz Aufwärmen war es zäh, das Öl. Eine halbe Stunde brauchte ich, um etwas mehr als 3 Liter abzupumpen. Und das unter Druck stehend mit einer Bordfrau, die eine Stoppuhr in der Hand hinter bzw. über mir stand. Der Filterwechsel war etwas einfacher als letztes Jahr. Der neu gekaufte Ölfilterwechselriemen erwies sich allerdings als untauglich. Der Platz ist zu beengt. Praktisch hingegen war die Babywindel, die ich unter den Filter vor dem endgültigen Lösen klemmte. Sie fing nicht alles Öl auf, aber selbst das unter den Motor geflossene ließ sich mit ihr leichter entfernen als mit einem Lappen. Neuer Filter drauf, Öl nachgefüllt, Probelauf, Ölstandkontrolle und Schluss für heute.
Bild des Tages: Windel für den Motor.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen