Montag, 14. Mai 2012

Montag 14.05.2012

Ein normaler Arbeitstag in der Marina. Da wir eh den Wassertank füllen müssen, reinigen wir das Deck. Diesmal sogar mit Schrubben. Eigentlich unsinnig, wenn es die nächsten Tage regnen soll. Aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass der Regen den vorhandenen Dreck zusammenschwemmt und zusätzlich eigenen zurücklässt. Wir haben keine Lust, durch nassen Dreck umherzulaufen und diesen über das Schiff zu verteilen. Ich demontiere später das zweite Trampolin. Wie so oft beweist Franzmann eine unglaubliche Phantasie, Dinge auf unterschiedlichste Art hinrrissig zu erledigen. Bei der Befestigung des Netzes auf dieser Seite hat er neue Methoden der Seilknüpfung ersonnen. Nicht eine einzige Einzelknüpfung, stattdessen eine durchlaufende Zickzackknüpfung und einmal Zickzack zwischen zwei Befestigungspunkten und dem Netz. Und die Schnüre hat er wohl „zur Stabilisierung“ umeinander gewickelt, was das Lösen zu einem wahren Vergnügen macht. Zwischendurch stoße ich auf neue Knoten. Man könnte sie als einen doppelt verschlungenen Palstek interpretieren. Leider lassen sie sich nicht so leicht öffnen wie das Original. Wie auf der linken Seite hat Franzmann auch hier über manche der ursprünglichen Ösen einfach neue geschraubt. Dadurch verengten sich die Öffnungen beider Ösen, wodurch das Durchziehen der Schnüre nicht einfacher wurde. Das Lösen der alten, das Trampolin umfassenden Leine war später fast ein Kinderspiel. Der Heißschneider lief heiß. Die Reste der beiden 8 Meter langen Leinen bieten einen traurigen Anblick. Unser nächster Nachbar wird gewassert und wir haben freien Blick nach hinten. Das zunächst aus Süden aufziehende schlechte Wetter unterbricht weitere Aktivitäten durch Regen. Zunächst sind es wenige Tropfen, die sich später zu richtigen Schauern verstärken. Somit sind Innenarbeiten angesagt. Die Nieten des Wassertankstutzens werden angezogen. Dafür ist reichlich Kraft nötig. Das Abzwicken der Stifte ist ebenfalls schwierig. Mit der normalen Beißzange ist kein Durchkommen. Der Bolzenschneider muss her und damit ist die Zugänglichkeit das nächste Problem. Mit Pante wird nochmals rundum abgedichtet. Jetzt darf alles trocknen, bevor wir den Wassertest durchführen.

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