Dienstag, 8. Mai 2012

Dienstag 08.05.2012


Nachdem ich mich gestern auf den Weg zum Marinarestaurant gemacht hatte, um ins Internet zu kommen, lief natürlich das Netz der Marina selbst wieder.
Heute morgen war das Deck trocken. Die Sonne versteckte sich im Osten hinter einigen Wolken, die sich bald verzogen. Wir wollten heute die Sonnenschutzfolie auftragen. Spannend war wie üblich, ob ich nicht zu sparsam gemessen und zu wenig Folie bestellt habe. Es reichte für Werkstatt und Salonluke aus. Die Werkstattscheibe war als erste dran. Folie grob zurecht schneiden, Schutzfolie von der Unterseite abziehen, alles mit Spüli einsprühen, auch die Scheibe selber. Folie vorsichtig zur Scheibe tragen und auflegen. Das zwischen Folie und Scheibe befindliche Wasser ausstreichen war diesmal problematisch. Wir mussten die Folie von zwei Seiten teilweise wieder abziehen, weil anderes die Wasserblasen nicht zu entfernen waren. Das Abschneiden der Überstände war einfach wie nie, da der Scheibenoberrand frei lag. Es genügte, das Messer schräg gehalten über die Kante zu ziehen. Bei der Salonluke mussten wir zuerst die Lukengriffe demontieren. Die Folie auf eine Scheibe mit Löchern auftragen ist eine Premiere. Dafür haben wir von der Werkstattscheibe gelernt, dass es praktischer ist, die Folie erste auf einem Streifen anzukleben, den Rest hoch zu halten und langsam unter Ausstreichen der Flüssigkeit auf die Scheibe abzusenken. Klingt einfach, ist es bei Wind aber nicht. Schon beim Tragend er Folie zur Scheibe wäre sie uns fast zusammengeklappt. Das Abschneiden der Ränder war hier deutlich mühsamer. Die Geraden gingen gerade eben. Rakel auflegen, mit den Fingernägeln prüfen, ob ein bisschen Scheibe hervorlugt und mit dem Messer drüber ziehen. Die runden Kanten musste ich freihändig schneiden. Fazit Foliekleben: Eine Folie am Tag genügt, Wind sollte keiner wehen. Da es erst Mittag war, wendeten wir uns den Solarpaneelen zu. Die mittlere Reihe der Unterlegklötzchen musste angeklebt werden. Das war natürlich schwieriger, weil ich zwischen den beiden Paneelen kaum Platz hatte, mich zu bewegen, geschweige denn, richtig zu messen oder zu kleben. Bohrlöcher in den Klötzchen anschrägen, Abstandshalter anpassen (Klötzchen mit Holzkeil hoch gedrückt und Spalt mit Schublehre abgemessen), Abkleben, Paneel höher legen, Pante auftragen, Klötzchen drauf, Schrauben rein. Und das alles ohne Pante übers Dach zu verschmieren. Die Wetterberichte sind sich uneinig, wie die nächsten Tage verlaufen sollen. Von Regen bis Hitze ist alles drinnen.
Bild des Tages: Spiegelnde Sonnenschutzfolie auf der Salonluke.

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