Montag, 7. Mai 2012

Montag 07.05.2012



Heute war Einkauf angesagt. In unserem Marinashop bekam ich zumindest unsere gefüllte Gasflasche für 35 € zurück. In der Nachbarmarina fand ich Schlauchschellen, 10er Schrauben für die Ringmuttern und entsprechende Beilagscheiben. Montag in den Shops herrscht großes Gedränge. Jeder braucht was, um die am Sonntag entdeckten Probleme beheben zu können. Um 10.00 ging’s mit dem Marinaboot nach Preveza. Jetzt weiß ich, warum ich immer kein warmes Wasser zum Duschen habe. 15 Frauen und 8 Männer saßen im Boot. Wer verbraucht wohl mehr heißes Wasser??? Und wer macht die ganze schmutzige Arbeit??? Unsere beiden Längsseitsliegeplätze sind gesperrt. Ein italienisches Küstenwachboot hat sich auf einer Seite breit gemacht und die freundliche griechische Hafenpolizei hat gleich den ganzen Steg gesperrt. Im Marinashop in Preveza bekam ich 8er Ringmuttern und 16 Meter Seil für die Trampoline. Problematisch war, dass das Seil per Kilogramm verkauft wurde, ich aber Meter wollte. Zusätzlich war das Seil verdreht, was das Abmessen erschwerte. Zum Entdrehen wählte die gute Frau die Richtung zum Seilknäul hin. Was das Problem zunehmend vergrößerte. Bei der Post durfte ich 20 Minuten warten, um einen Brief aufzugeben. Im Sanitärshop hatte der gute Mann ein 11er Abflusssieb, wegen den weiterführenden Anschlüssen muss ich nach genauerem Abmessen nochmals kommen. Er gab mir das Sieb gleich mit. Nicht erfolgreich war meine Suche bezüglich eines Lappens Dichtungsgummi und dem Tankauslass. Da wird wohl eine fahrt nach Lefkas fällig. Die Chinesen haben inzwischen bemerkt, dass in Griechenland nichts mehr zu holen ist. In ihren Ramschläden veranstalten sie Ausverkauf und haben alles um die Hälfte reduziert. Dafür geht’s den Bettlern gut. Da saß einer mit leidender Miene, bis in seiner Tasche das Handy klingelte. Raus zog er ein neues IPhone. Nach Brot und Milchkäufen ging’s mit dem Boot zurück. Carola hatte sich dran gemacht, Moskitonetze zu nähen. Die Suche nach den Netzen hatte eine erneute Umräumaktion zur Folge. Ich nahm die Küchenspüle unter die Lupe und fertigte Bilder samt Zeichnung zur Erklärung für meinen Sanitärfreund an. Englischkenntnisse sind bei ihm nicht vorhanden und mein Griechisch scheitert am Ablußsieb. Beim Neusortieren der Schlauchschellen überprüfte ich sämtliche Schlauchschellen an den Lenzpumpen. Alle waren intakt. Im Motorraum fand ich eine total verrostete. Lösen war nicht möglich, ich zwickte sie ab. Es war ein französisches Überraschungsei. Der Auslassstutzen der Lenzpumpe war gebrochen. Um den verblieben Rest an der Pumpe und den Stutzen stülpte Franzmann einen Plastikschlauch (den er vorher längs aufgeschlitzt hatte) und fixierte das ganze locker mit Schlauchschellen. Beim Pumpen wäre das Wasser durch die Pumpe geflossen, aber nicht außerbords sonder genau über den Motor. Irgendwo habe ich gehört, das Motoren Salzwasserduschen nicht leiden können.
Wie die Wahlen in Griechenland ausgegangen sind wissen wir nicht, da uns der Internetzugang verweigert wurde.
Bilder des Tages: Französisches Lenzpumpenflickwerk

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