Freitag, 23. September 2011

Freitag 23.09.2011


Heute ist Krantag. Es trifft sich gut, da gerade heute das Floh-Cafe eröffnet wird. Zum zweiten Mal diesen Sommer. Uns haben die 3 verschiedenen Musikquellen der letzten Nacht schon gereicht. Extra früh stehen wir auf, um das Schiff herzurichten. Unsere zahlreichen Landleinen, Ketten und Ruckdämpfer werden eingesammelt, die Luken abgedichtet, frisches Brot gekauft, Müll entsorgt und die Gangway zerlegt und eingeholt. Wir wollen los und gerade da kommen drei Frachter auf einmal. Es dauerte eh eine Zeit, bis wir unseren Anker aus dem Grund geholt hatten. Zwischen zwei Frachtern zuckelten wir zur Marina. Da war das Becken mit einem Schiff belegt und wir durften Warteschleifen ziehen. Trotz Wind und Strömung traf ich das Becken, diesmal die Anweisungen der Marineros ignorierend. Vorsichtshalber hatten sie das Gummiboot angelassen, um uns von den anderen Schiffen ziehen zu können. Das Schiff wurde gehoben und mit dem Hochdruckreiniger vom Bewuchs befreit. Vom Copper Coat hatten wir uns etwas mehr erhofft. Seepocken und die Röhrenwürmer hatten sich an einigen Stellen bereits angesiedelt. Und das nach nur drei Monaten im Wasser. Wir bekommen erneut einen neuen Platz. Auf dem Schotter und ohne dass wir auf den Schlitten müssen. Ari meint es gut mit uns und stellt uns auf extra hohe Blöcke. Dass wir besser unter dem Schiff arbeiten können. Haha!! Ich fahr gleich zurück nach Preveza und hole das Auto. Uns ist schon letztes Jahr in der Marina Toni aufgefallen. Ein Engländer, der sich hier Schiffsbauer nennt, und in der Marina arbeiten darf. Immer wieder hat er an einem Schiff gearbeitet. Mal hat er geschliffen, dann gestrichen, dann wieder geschliffen. Ein Ergebnis hat er nie erzielt. Jetzt haben wir erfahren, dass er vom Eigner bereits 14.000 € bekommen hat. Unter anderem für neue Batterien und ihrem Einbau. Wie sich herausstellte, standen die Batterien im Schiff rum, und das Schiff war voll Wasser. Wir spritzen schnell das Deck ab. Es ist frustrierend. Der heftige Regen hat das Deck besser gereinigt als wir es je geschafft haben. Die Tanks werden gefüllt und der Innenputz begonnen. Ich kratze die Muscheln vom Rumpf. Zumindest gehen sie leicht ab. Von Lothar erfahren wir Neuigkeiten aus Lefkas. Dort war es kein gewöhnlicher Sturm, ein Tornado fegte durch die Bucht. 10 Tote, Katamarane wurden auf dem Wasser umgeworfen, richtig große, nicht die kleinen Strandkats. Und an Land wurden viele Schiffe beschädigt.
Bild des Tages: Hoch aufgebocktes Schiff

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