Donnerstag, 21. Juli 2011

Mittwoch 20.07.2011


Schon als wir aufstehen, sieht es nach einem sehr heißen Tag aus. Die Luft ist trüb, wahrscheinlich wieder voll Sand aus der Sahara. Ich gehe zunächst in den Ort und finde tatsächlich wieder eine Bank, auf der ich das kostenlose Netzt eines Cafes nutzen kann. Auch die nächsten 10 Tage verspricht Yahoo Sonne und über 30°. Poseidon kündigt für Donnerstag starken Wind an (7 Bft auf See). das schließt sich ja nicht aus. Schon der Wind heute bereitet einem schwedischen Paar Probleme beim Anlegen. Die eigentliche Ursache für ihre Probleme war allerdings wieder einmal eine zu kurze Ankerkette des Heckankers. Beim Rückwärtsfahren aus der Gasse trieben sie dann auf die Mooring des Nachbarschiffes. Ein Engländer und ich versuchten sie zu befreien. Meine gut gemeinten Ratschläge wurden ignoriert und der Engländer ließ sogar meine Leine ins Wasser fallen. Sie verfing sich zum Glück in der Mooring und die Schwedin sprang samt Kleider ins Wasser, um sie zu bergen. Und um sie dann direkt zu mir zu schwimmen, die Wurfkünste des Engländers umgehend. Nachdem sie frei waren, suchten die Schweden das Weite und ankerten lieber. Im Laufe des Nachmittags kamen einige Sunsail Schiffe und parkten nahezu perfekt ein. Den auffrischenden Wind nutzen zwei Surfer und flitzten über die Wellen. Anders als die letzten Tage brachte der Wind keine Abkühlung. Nur heiße Luft. Wir bekamen Besuch von zwei Insekten. Eine schwarz-weiß getigerte Mücke griff mich an und wurde gemeuchelt, leider erst nach einem kurzen Stick. Als nächstes kam eine daumennagelgroße Gottesanbeterin in straßenstaubgrau. Die wurde zurück an Land gebracht. Unser Schweißer rief zweimal an und letztlich wurde der Termin auf morgen 09.00 verschoben. Die Schrauben von unserem Dach hatten wir inzwischen schon entfernt. Eine rostig staubige Angelegenheit. Die Nacht wurde dann ungemütlich. Es war zu heiß und zu windig. Viele beunruhigende Geräusche drangen in unser Ohr. Mich trieb zum Beispiel ins Freie, dass das Beiboot unseres Nachbarn an die Rumpfwand klopfte. Irgendwann in den frühen Morgenstunden flaute der Wind ab und es wurde kühler.
Bild des Tages: Möwenversammlung

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