Samstag, 4. Juli 2009

30.06.2009 Dienstag



Erneutes frühes Aufstehen um 06.00 Uhr. Und das alles für einen Topf Harz. Der wird angerührt und mit Mikrosphere versetzt. Wir schütten nach und nach einiges von dem Zeug in den Topf und letztes entsteht wie erhofft eine Spachtelmasse. So richtig kleben will sie leider nicht, vor allem nicht an der Decke der Backskiste, wo sie hin soll. Wir passen unser Vorgehen blitzschnell den neuen Bedingungen an und streichen das Harz auf das Holz und drücken dieses an die Decke. Mit einem kleinen Hölzchen verkeilt bleibt alles an Ort und Stelle. Nur an einem Ende des Holzes ist ein Hohlraum, da werden wir später kräftig Sika reinpressen. Bei der Betrachtung unseres Werkes fällt uns auf, dass genau da, wo der Pfosten zur Abstützung des Bogenfußes hin soll, „nichts“ ist. Es fehlt das abschließende Brett über dem Bretterstapel und dem Rohr. Wir können es nicht jetzt drauf laminieren, da das Stützhölzchen im Weg ist. Also morgen noch mal laminieren, welche Freude. Richtung Werft ist wieder ein Feuer ausgebrochen und der Wind trägt die ganze Asche zu uns. Alles schwarz an Deck, welch Sauerei. Als wir zum Einkauf aufbrechen dreht der Wind und die Asche wird noch in die letzten Winkel geblasen. Wir sehen sogar die Feuerwehr vor Ort. Einer klopft mit einer Art Wischmob auf die Flamen ein, die anderen stehen nur rum. Nach dem Verstauen der Einkäufe werden erst die Wassertanks gefüllt, dann das Deck abgeduscht. Die große Vorschiffsluke ist natürlich nicht dicht. Das ganze hintere Ende hat sich aus dem Sika gehoben. Auch hier heißt es: Noch mal!!
Um uns Anregungen zu holen schauen wir uns die Motorboote in der Marina an, die eine Schiebetüre haben. Unsere Eingangstüren lösen sich langsam auf und sind vor allem kein wirklicher Schutz gegen einen Einbruch. Es ist gar nicht nötig, das Schloss zu knacken, ein Tritt und alles ist offen. Als wir unseren Steg betreten sehen wir, wie Gaetano und Vincenzo unseren Bügel ausladen. Die Löcher sind gebohrt, wenn auch mit etwas variablen 10 mm Durchmesser. Die beiden nehmen gleich den Außenborder mit zur Reparatur. Die Befestigungsschrauben muss Vincenzo mit der Zange aufdrehen. Danach bleibt wenig Gelegenheit für weitere Arbeiten. Wir sind mit Luken auf – Luken zu beschäftigt. Ein Schauer nach dem anderen zieht durch, aber nichts richtig Kräftiges. Schon gar nichts, das eine Abkühlung bringen würde. Die 35° bleiben uns erhalten. Aber auch in der Ägäis soll es anhaltend schlechtes Wetter haben.
Bild des Tages: Brand neben der Marina

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen