Samstag, 4. Juli 2009

01.07.2009 Mittwoch



Da unser Bügel eingetroffen ist wollen wir ihn unbedingt schnellst möglich montieren. Denn dann können wir das feste Bimini bauen, dann liegt kein Holz mehr am Steg und wir können abhauen. So denn der Außenborder bis dahin fertig ist.
Als erstes hole ich passende Schrauben aus der Werft. Schrauben mit 9 mm Durchmesser gibt es nicht. Das fällt uns allerdings erst später auf. Pasquale hat Länge mit Durchmesser verwechselt und unsere Schraubensortiment ist dadurch vogelwild. Und wir stellen fest, dass in manche der klein ausgefallenen 10 mm Löcher die 10er Schrauben passen. Mit dem Bohrer gelingt es mir nicht, die Löcher in den Edelstahlplatten zu erweitern. Mit dem Fräsaufsatz des Demmel bin ich erfolgreich. Es dauert halt seine Zeit. Als nächstes bohren wir die Löcher für die untere Platte des Bogens. Und gleich die böse Überraschung. Ein Loch schrammt knapp an der Wand vorbei. An diesem Schiff ist auch nichts gerade oder normal. Das Loch befindet sich von oben gesehen 4 Zentimeter von der Lehne entfernt. Und die Rückwand der Backskiste befindet sich nicht unterhalb der Lehne, wie man erwarten würde, sondern ist um 5 Zentimeter versetzt. Den Bügel jetzt noch einmal fort geben um wieder neue Löcher bohren zu lassen wollen wir nicht. Bleibt nach einiger Überlegung nur die Möglichkeit, die Wand so weit auszufräsen, dass Beilagscheibe und Mutter auf die Schraube passen. Um auf Nummersicher zu gehen wird Loch für Loch gebohrt, wobei in jedem neuen Loch gleich die Schraube angezogen wird. Nicht, dass sich irgendetwas verschiebt und später die Schrauben nicht passen. Zweimal laufe rüber in die Werft, um passende Schrauben zu holen. Die Dicke der Wände ist sehr variabel. Am Ende des Arbeitstages steht der Bügel zumindest provisorisch angeschraubt. Da wieder Gewitter umher ziehen und es zu tröpfeln begonnen hat ist bereits um 16.00 Schluss.
Ich schwing mich nach dem kurzen Schauer zu einer Tour aufs Rad. Am Strand haben sie weiter aufgerüstet. Drei Parzellen mit Liegestühlen und Sonnenschirmen. Die verfallen Strandbars wurden auch restauriert. Fehlen noch die Gäste. An der Mündung des Kanals liegt tatsächlich so etwas wie ein Schwimmbagger. So klein, dass man sich nicht vorstellen kann, wie der die Einfahrt freischaufeln soll. Und das mit der Garantie, dass die Einfahrt ein Jahr frei bleibt. Vor dem nächsten Schauer bin ich wieder zurück. Da es immer wieder tröpfelt können wir nur die Salontüre offen lassen, was die Temperatur im Schiff nicht recht sinken lässt. Entsprechend heiß ist es in der Nacht.
Bild des Tages: Demmel gegen Edelstahl, Geduld ist gefragt

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