Montag, 13. Juli 2009

09.07.2009 Donnerstag



04.00 Aufstehen hatten wir noch nie. Es ist noch dunkel, was die Mücken nicht abhält, sich auf uns zu stürzen. Zum Glück schmeckt ihnen kein Autan. Epoxy aufstreichen ist eine neue Erfahrung. Andere Konsistenz, anderes Mischverhältnis, weniger Gestank. Es ist schön flüssig, lässt sich leicht verstreichen und verschwindet dann im Holz. Wir tragen es dicker auf und hoffen das Beste. Zu unserer Überraschung dickt es nicht so schnell ein, wie befürchtet. Es wird überhaupt nicht trocken. Es dauert bis Mittag. Leider weht es auch heute mit Sturmstärke. Das bedeutet, dass wir unsere Sonnensegel nicht aufziehen können, keinen Schatten haben und im Schiff schwitzen dürfen. Das treibt mich ins Wasser, Unterwasserschiff abkratzen. Länger als zwei Wochen darf man dem Zeug nicht Zeit lassen, sonst wird es sehr mühsam. Im Vorbeigehen sieht man an der Makrele, dass dort der Bewuchs schon gut einen halben Meter dick ist. Als ich spaßeshalber unter dem Steg durchtauche darf ich feststellen, dass einige Pfosten keinen Bodenkontakt haben. Sie enden einfach zwei Meter unter der Wasserlinie. Hitze und Wind lassen einen zweiten Laminierdurchgang unmöglich erscheinen. Wir wollen uns speziell die Unterseite des Bimini nicht durch angewehten Dreck verunstalten lassen. Alles wird eingepackt, bis das Wetter „besser“ wird. Wir beschweren uns tatsächlich über Sonnenschein und hochsommerliche Temperaturen.
Bild des Tages: Unser verpacktes Bimini

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