Dienstag, 21. Juli 2009

16.07.2009 Donnerstag



Nach dem Aufstehen und Frühstück wird die Arbeit an den Fenstern fortgesetzt. Rahmen anschrauben und Sonnenschutz anbringen. Wir versuchen, das Schiff so weit als möglich einzuhüllen, dass es im Inneren nicht so warm wird.
Dann was Neues zwischendurch. Rudern. Ich bring das Dingi samt Motor, Tank und Zuleitung in die Werft. Als ich die Tankstelle passiere winkt der junge Tankwart ganz aufgeregt mit dem Schlauch und ist enttäuscht, als ich vorbeirudere. In der Werft haben sie gerade ein Schiff „aufgehängt“. Es baumelt nur am Bugbeschlag hängend vom Kran. Da ist wohl ein Halteseil gerissen. Ich sag Gaetano wegen dem Dingi Bescheid und das war's erst einmal.
Es folgt Holzarbeit. Unter zwei Fensterfronten sind die „Fensterbänke“ sehr unansehnlich. Sie waren mal mit Teppich überzogen. Und da sie schwer zugänglich sind, sind Teppich- und Kleberreste übrig. Beim Zulaminieren der Fenster wollen wir in einem Arbeitsgang vor dem Einbau der neuen Luken neue Holzablagen einlaminieren. Da wie üblich alles krumm und schief geschnitten ist, brauche ich zwei Stunden für ein Brett. Zwischendurch düst ein Motorboot mit Vollgas vorbei. Es ist unseres. Es wird doch nicht funktionieren, vielleicht auch bei uns??
Flex und Topfbürste bekommen eine weitere Gelegenheit, ihre Effektivität zu beweisen. Zwei Bretter werden von Teppich- und Kleberresten befreit. Ein großes zur Deckenverkleidung in der Gästekabine, ein kleines für zwei Bretter um einen Sonnenschutz innen in einer Luke zu befestigen. Nachdem diese ausgesägt und geraspelt sind, ist für heute Schluss mit Holzarbeit. Wir wuchten einen Karton mit alten Pumpen, Lichtmaschinen, Lüftern und Elektrogeräten auf den Steg und ich karre diesen zu den Jungs in der Werft. Die sind ganz begeistert, obwohl die meisten Geräte mit 110 V arbeiten.
Gaetano schickt mich zum Mechaniker, weil der Außenborder fertig ist. Es war Wasser in meinem Tank und das mag kein Vergaser. Und tatsächlich, ich brauche nicht zurück zu rudern. Wir unternehmen gleich eine Fahrt durch die Marina. Höchstgeschwindigkeit zwei Knoten. An einer entlegenen Stelle gibt es Vollgas und das Ding zischt ab wie noch was.
Wir beschließen wegen der Hitze unseren Abendablauf zu ändern. Erst Kochen, Essen und Abspülen, dann Duschen.
Bild des Tages: Rudern statt Motorboot Fahren

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