Freitag, 14. Juli 2017

Mittwoch 12.07.2017

Nach ein paar kleineren Aufräumarbeiten folgt ein letzter Großeinkauf.
Ein Radelausflug über Nikopolis hinaus steht auf dem Plan. Laut Karte geht es immer entlang der 100 m Höhenlienie. Die ständigen auf und Abs sind nicht eingezeichnet. Am Ende werden es 600 Höhenmeter. Nichts im Vergleich mit einer Mountainbiketour, aber für das vermeintlich flache Land hier erstaunlich. Schuld daran waren natürlich einige ungewollte Umwege in Sackgassen. Die Alpenverein-App war mit dem verzweigten griechischen Wegenetz deutlich überfordert. Statt einer eingezeichneten Abzweigung hatte ich in der Realität einmal vier zur Auswahl. Da wählt man doch erst einmal die schöne Teerstraße. Ganz falsch. Der richtige Weg ist immer der schmalste Schotterweg. Aber Dank Standortbestimmung und App blieben mir wirklich weitere Umwege erspart. Schwierig waren weniger die steilen Aufstiege, sondern die ebenso steilen Abfahrten. Die Bremsen des Radels waren dafür etwas zu locker eingestellt. Heute war Schlangentag, die erste bewegte sich nicht mehr, die zweite gehörte der eiligen Gattung an und war verschwunden, bevor der Photo einsatzbereit war. Und selbst hier in der abgelegenen Gegend finden sich EU-finanzierte Bauwerke. Zwei Wasserspeicher waren in den Felsen versteckt. Das dürften sinnvolle Investitionen gewesen sein (Außer sie sind leer, weil es an diesen Hügeln zu wenig regnet..). Wieder am Schiff ist der Bedarf an kalter Flüssigkeit groß. 40 km sind es geworden.
Es folgt die Vorbereitung auf das Rauskranen. Ganz vorne werden vier kleine Fender nebeneinander gehängt, und darüber die Fenderbretter, für ein eventuell nötiges eindampfen in die Vorspring. Links kommen Bugfender hin, beidseits wäre noch sicherer gewesen, weil es eine Strömung von Ost berücksichtigt hätte. Die Festmacher werden vorbereitet, die Sonnensegel eingerollt und dann geht´s zu Thalia. Da herrscht praktisch jeden Abend Hochbetrieb. Dieses saison muss sie nicht jammern. Außer natürlich, dass sie von ihrer Tochter ausgesperrt wurde und im Auto schlafen musste, dass sie Dimi das Radl geklaut haben, die kleine Tochter im Rahmen des Lehramtsstudiums nach Ägypten will, usw.
Zurück am Schiff unterhält ein Stegnachbar die Seglerschaft mit schottischen Volksweisen. Muss man auch mögen…
Bilder des Tages: Gefahrenzeichen auf Griechisch. Tote Schlange.


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