Freitag, 14. Juli 2017

Donnerstag 13.07.2017


Um 06.00 aufstehen hat den Vorteil, dass die Sonne noch keine Hitze schickt. Dafür ist das Deck pritschnass. Nach den letzten Vorbereitungen klappt das Ablegen ohne Probleme. Um 07.30 Uhr bin ich am Aktio-Becken. Leider ist dieses durch zwei Schiffe belegt. Bei einem ersten Probeanlauf hätte ich genau hinein getroffen. Keine Strömung, kein Wind, alles ganz einfach. Das ändert sich natürlich in der nächsten Stunde. Ostwind und leichte Strömung aus Ost. Bei zwei weiteren Übungsanläufen ist die Abdrift deutlich. Beim Anlaufnehmen stören natürlich die vielen Ankerlieger, die sich genau vorm Becken platziert haben. Jetzt müssen sie damit leben, dass ich zu so früher Stunde dauernd an ihnen vorbeidiesle. Aber die sind fast alle schon aktiv und rudern an Land. Nicht zum Frühsport, um die Hunde Gassi zu führen. Eines der Schiffe im Becken ist ein deutsches. Und was macht ein Deutscher Skipper um diese Uhrzeit? Er putzt sein Schiff. Um 08.30 Uhr rührt sich in der Aktio immer noch nichts. Ionian und Cleopatra haben inzwischen schon zwei Schiffe rausgeholt. Das Aktio-Büro ist natürlich auch noch nicht erreichbar. Später kann ich erfragen, was ich eh schon weiß, dass zwei Schiffe vorher rauskommen und sie mich dann nochmals anrufen werden.
Und dann die große Überraschung. Die beiden anderen Schiffe werden weggeschickt und mich winken sie rein. Natürlich ohne vorherigen Anruf. Die gehen erst ein, als ich später schon vor der Bürotüre stehe. Und dann die zweite große Überraschung. Ich treffe das Becken im ersten Anlauf. Die Jungs waren gut vorbereitet und haben Enterhaken dabei, um sich die Leinen von den Bugbrettern zu angeln. Ein armer muss alleine schwer drücken, um auf der einen Seite das Schiff von der Beckenwand wegzudrücken.
Das Rauskranen ist inzwischen Routine. Ich bleibe gar nicht bis zum Schluss sondern fahre mit dem Marina-Shuttel nach Preveza, das Auto holen. Mein alter Platz war belegt, ich steh genau daneben. Das bedeutet erst mal Aufräumen unter dem Schiff. Müll weg und Gewächse ausreißen. Dann folgt der große Schiffsputz, Deck und Unterwasserschiff.
Die Jungs haben natürlich vergessen, mir das Dinghi herzufahren. Den Außenborder hol ich ins Auto und das Dinghi selbst wird im Becken festgekettet. Kurz vor Sonnenuntergang geht´s zum Panos. Da hat niemand mit mir gerechnet und ich bekomme eine seltsame Nudelsoße mit viel Öl, etwas Roten und manch anderem.
Bilder des Tages: Im Becken. Der Kraneinweiser.

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